Gesellschaft
„Südtirol testet“ geht in Phase 2
26.11.2020
Auf einer Pressekonferenz hat am heutigen Donnerstag (26. November) Florian Zerzer, Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, die weitere Teststrategie des Landes vorgestellt.
Die flächendeckenden Tests bezeichnete Florian Zerzer als „einmalige Aktion, in der die Südtiroler Zusammenhalt bewiesen“ hätten – auch „ohne drakonische Strafen wie in der Slowakei“. Nun müsse der gemeinsam erreichte Erfolg abgesichert werden.
Die Teststrategie geht nun in die Phase 2. In Zusammenarbeit mit Biostatistiker Markus Falk und dem Landesinstitut für Statistik (ASTAT) wurde diese ausgearbeitet. Sie sieht eine Testung von 4.000 Freiwilligen über vier Wochen vor mit einem Test pro Woche, um Stichproben über alle Gemeinden zu machen. Zusätzlich werden wöchentlich 900 Tests bei Schulpersonal durchgeführt, ebenfalls auf freiwilliger Basis. „Damit erzielen wir sozusagen einen ‚Rauchmeldereffekt‘, um eventuelle Infektionsherde frühzeitig erkennen zu können.
Neben diesem Monitoring werde das Contacttracing mit Analysen vor Ort fortgeführt, bei Notwendigkeit können lokale Screenings durchgeführt werden. Abwasseranalysen und die Kommunikationskampagne des Landes sowie sektorale Testreihungen werden fortgesetzt. Weiterhin gilt: Wer bei einem Antigen-Schnelltest positiv getestet wird, wird sofort in häusliche Isolation überstellt.
Landesrat Thomas Widmann rief alle Südtiroler abschließend dazu auf, sich weiterhin an die Regeln zu halten und damit zum Erfolg der Maßnahmen beizutragen.
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