Politik
„Dieser Zustand ist nicht länger akzeptabel!“
28.01.2021
Bei der Versammlung der Europaregion Tirol am heutigen Dienstag (28. Jänner) hat der Landtagsabgeordnete Sven Knoll mit Nachdruck von den Landeshauptleuten der Tiroler Landesteile eine Öffnung der Grenzen gefordert.
„Die Glaubwürdigkeit der Europaregion Tirol steht auf dem Spiel, wenn es der Politik nicht gelingt, dass sich die Menschen endlich wieder grenzüberschreitend treffen können“, so Sven Knoll auf der Versammlung der Europaregion Tirol. Anstatt auf Abschottung müsse auf Zusammenarbeit gesetzt werden. Wenn in der Europaregion Tirol dieselben Corona-Regeln gelten sowie alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt und gemeinsam getroffen würden, brauche es keine Grenzen. „Das Virus lässt sich ohnehin von keinem Grenzbalken aufhalten, sondern nur gemeinsam bekämpfen. Gemeinsame Regeln, gemeinsames Testen und eine gemeinsame Impf-Strategie sind dafür aber notwendig“, fordert Knoll.
Derzeit darf ein Bürger aus Lienz für einen Tagesausflug nach Landeck fahren, ein Bürger aus Sterzing darf aber nicht nach Innsbruck. Seit Monaten ist es grenzüberschreitenden Familien und Beziehungspartnern nur erschwert oder ausschließlich illegal möglich, die eigenen Angehörigen zu treffen. „Dieser Zustand ist nicht länger akzeptabel!“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.
In diesem Zusammenhang fordert Knoll auch eine gemeinsame Strategie für den Tourismus. „Ganz Tirol ist wirtschaftlich vom Tourismus abhängig. Es braucht daher gemeinsame Strategien und Initiativen, um den Tourismus in ganz Tirol schnellstens wieder zu ermöglichen“, so Knoll. „Die Bürger der Europaregion Tirol erwarten sich von den drei Landeshauptleuten endlich gemeinsame Taten und nicht nur schöne Worte. Arbeitet zusammen und öffnet die Grenzen!“