Wirtschaft
LVH informiert seine Mitglieder über die aktuelle Situation
06.03.2021
Gestern Abend (5. März) hat der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) seine Mitglieder im Rahmen eines Webinars über die aktuelle Corona-Lage, die geplanten Hilfsmaßnahmen des Landes Südtirol und die Testmöglichkeiten für Betriebe informiert.
Im Fokus der Veranstaltung standen das von der Landesregierung vorgestellte Hilfspaket, die Testmöglichkeiten für Betriebe und die Einschränkungen in den 16 Sperrgemeinden. „Wir befinden uns immer noch inmitten eines Lockdowns. Die hinzugekommenen südafrikanischen Virusmutationen haben weitere Einschränkungen in 16 Gemeinden mit sich gebracht, die die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen nicht verbessern. Nichtsdestotrotz begrüßen wir das vom Land auf den Weg gebrachte Hilfspaket und hoffen, dass die Gelder nun schnell ausbezahlt werden, um gefährdeten Betrieben etwas Luft zu verschaffen“, betonte lvh-Präsident Martin Haller.
Vorgesehen sind zwei Förderschienen: zum einen Verlustbeiträge und zum anderen Fixkostenzuschüsse, für welche Betriebe ab sofort ansuchen können. Eine weiterer Vorschlag kommt dabei vonseiten des lvh: Ende des Jahres sollte die Konjunkturentwicklung der Betriebe nochmals überprüft werden, da einige Folgen der Krise wahrscheinlich erst noch sichtbar werden. Im Hinblick auf besondere Härtefälle wie die Mietwagenunternehmen, die Eventdienstleister, Fitnessstudios usw. sollte eine weitere spezifische Hilfsmaßnahme angestrebt werden.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, der ebenfalls am Webinar teilnahm, erklärte, dass die Infektionsszahlen zwar zurückgehen würden, die Situation in den Krankenhäusern aber weiterhin kritisch sei. Eine Entspannung der aktuellen Lage könne nur durch die Einhaltung der AHA-Regeln und regelmäßiges Testen gelingen, um die Zeit bis zu einer breiten Durchimpfung der Bevölkerung zu überbrücken.
Was die Corona-Tests in Betrieben angeht, so hat der lvh gemeinsam mit der Handelskammer und den anderen Wirtschaftsverbänden Teststrecken in Bozen, Freienfeld, Klausen, Schlanders, Welschnofen und Deutschnofen eingerichtet. Tobias Toll von der lvh-Rechtsabteilung erläuterte, dass knapp 5.000 Personen von über 450 Betrieben bereits getestet worden seien. „Unsere Betriebe sind sich ihrer Verantwortung bewusst und wollen ihren Beitrag für ein sicheres Arbeiten leisten“, betonte Haller und bedankte sich bei den lvh-Mitgliedern für ihre Mitarbeit.