Gesundheit
Weißes Kreuz: Pilotprojekt erweitert
04.05.2021
Seit über einem Jahr ergänzt eine Motorradstaffel den Landesrettungsverein des Weißen Kreuzes. Anfangs kamen zwei Motorräder an drei Standorten zum Einsatz, mittlerweile sind es vier.
Durch den Ausbau der Dienstleistung kann die Motorradstaffel den Dienst auf der Brennerautobahn effizienter abdecken und zeitgleich an Sanitätsdiensten teilnehmen.
Die neuen Motorräder sind mit einem vollelektronischen Fahrwerk mit verstellbarer Federvorspannung, LED-Scheinwerfern, Kurvenlichtern, einer Zweiwege-Quickshift-Schaltung sowie einer Berganfahrhilfe ausgestattet und verfügen über einen Tempomaten. Im angebrachten Metallkoffer ist genügend Platz für die speziell angefertigten Rettungsrucksäcke. Das neue Design sorgt für maximale Sichtbarkeit im Straßenverkehr, ausgezeichnete Funktionalität und einen ästhetischen Wiederkennungswert.
Um auch personell gut aufgestellt zu sein, wird die Staffel von derzeit 13 Mitarbeitern auf 30 aufgestockt. Entsprechende Fahrprüfungen wurden jüngst im Safety Park in Pfatten abgehalten. Das Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit auf zwei Rädern, die auch rettungsdienstliche Erfahrung voraussetzt, ist sehr groß.
Derzeit hat die Motorradstaffel um Vorstandsmitglied Stephan Dissertori ihren Standort in Bozen, am Hauptsitz der Landesleitung des Weißen Kreuzes. 2020 leisteten die Freiwilligen der Motorradstaffel knapp 1.000 Stunden und legten mehr als 23.000 Kilometer zurück. Insgesamt verzeichnete die Staffel 174 Transporte, darunter 39 Einsätze und 33 Labortransporte, etwa zum Transport von Covid-19-Abstrichen.
(Weißes Kreuz)