Umwelt
Frühling war kühler und trockener als gewöhnlich
01.06.2021
Wie bereits der April war auch der Mai ein sehr kühler Monat, die Temperaturen lagen südtirolweit rund zwei Grad Celsius unter dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre, fassen die Meteorologen des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen.
Noch kühler als heuer war allerdings der Mai 2019. Auch der meteorologische Frühling mit seinen drei Monaten März, April und Mai war einer der kühlsten der vergangenen 30 Jahre. Die höchste Temperatur wurde am 10. Mai an der Wetterstation Branzoll gemessen, und zwar mit 28,6 Grad. Der tiefste Wert wurde am Morgen des 8. Mai in Welsberg mit minus 3,2 Grad verzeichnet.
Einzig im Mai waren die Niederschlagsmengen in diesem Frühling relativ ausgeglichen. Während März und April relativ trocken verliefen, konnte der Mai die Niederschlagsbilanz des Frühlings etwas ausgleichen. Trotzdem war dieser Frühling um 30 Prozent trockener als üblich.
Neuheit Klimadiagramme
Die Temperaturen und die Niederschlagsmengen im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt sind sehr gut an einem neuen Produkt erkennbar, das der Landeswetterdienst ab sofort auf seiner Homepage anbietet: Seit gestern (31. Mai) sind die
Klimadiagramme mit den Angaben zu den Temperaturen und den Niederschlagsmengen für Bozen, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach online: Sie werden täglich aktualisiert. Auf ihnen kann abgelesen werden, ob die aktuellen Daten über oder unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.
Wie geht es weiter?
Der Juni beginnt gebietsweise mit Hochnebel, später setzt sich die Sonne durch. Im Laufe der Woche geht es recht sonnig weiter, blicken die Landesmeteorologen voraus: An den kommenden Vormittagen gibt es jeweils einige Hochnebelfelder, nachmittags werden die Quellwolken größer, die Schauerneigung nimmt zu. Die Temperaturen erreichen sommerliche Werte.