Kultur
Die „Auferstehungssymphonie“ in der Pfarrkirche Sterzing
14.08.2022
Am 23. August kommt in der Sterzinger Pfarrkirche Gustav Mahlers „Auferstehungssymphonie“ zur Aufführung.
Gustav Mahlers zweite Symphonie sollte jedes bekannte Format sprengen – und sie sollte sich mit den großen Sinnfragen auseinandersetzen: „Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß? Wir müssen diese Fragen in irgendeiner Weise lösen, wenn wir weiter leben sollen“, so der Komponist. Ähnliche Fragen beschäftigten ihn ein Leben lang. Die zweite Symphonie, die auch als „Auferstehungssymphonie“ bezeichnet wird, ist ganz Ausdruck von Mahlers existenziellem Ringen – was sich in ihrer Form und ihrer überwältigenden Klanglichkeit nachvollziehen lässt.
Dieses musikalische Großereignis für Soli, Chor und Orchester steht am 23. August in der Pfarrkirche von Sterzing auf dem Programm. Die Ausführenden sind von hoher Qualität: die vielfach gefeierte Sopranistin Chen Reiss, die das Publikum in den großen Konzertsälen verzaubert, die australische Mezzosopranistin Caitlin Hulcup, die u. a. in der Wiener Staatsoper, im Théâtre des Champs-Elysees, im Bolschoi Theater und bei den BBC Proms auftritt, der Coro del Friuli Venezia Giulia, der mit renommierten Interpreten und zahlreichen europäischen Orchestern zusammenarbeitet. Die Junge Philharmonie Wien ist Österreichs „Elite-Nachwuchsorchester“, das die besten österreichischen Nachwuchsmusiker im Alter von 17 bis 27 Jahren vereinigt. Das Orchester wurde 1997 von Michael Lessky und namhaften Orchestermusikern österreichischer Berufsorchester zur Förderung des österreichischen Orchesternachwuchses gegründet. Dirigent Michael Lessky stammt aus einer hochmusikalischen Wiener Familie. Besonders wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch Claudio Abbado an der Wiener Staatsoper.
Die Aufführung, organisiert von der Brixner Initiative Musik und Kirche, beginnt um 20.00 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es im Tourismusbüro Sterzing.