Mitte Oktober fand im Ansitz Thalhofer des Südtiroler Kinderdorfes in Brixen ein Benefiz-Markt statt. Neben dem Angebot, gut erhaltene Kleidung, Bücher und Spiele zu günstigen Preisen zu erwerben, setzte die Veranstaltung ein starkes Zeichen für bewussten Konsum und gesellschaftliche Verantwortung. Benedikt Egger, Teamleiter von Kido.Impuls, betont: „Was mich besonders beeindruckt hat, war die Herzlichkeit und das Engagement aller Beteiligten. Der Flohmarkt war nicht nur ein erfolgreicher Verkaufstag, sondern ein echtes Miteinander. Ein Auftakt, der zeigt, was Gemeinschaft bewirken kann.“
Winterjacken, Stiefel, Pullover oder Kleider standen fein sortiert zu sehr niedrigem Preis zur Auswahl und viele Familien nutzten die Gelegenheit, sich für den Winter einzudecken. Begleitet wurde der Tauschmarkt von einer Wissensstation, die zentrale Themen wie Nachhaltigkeit, Konsumverhalten und gesellschaftliche Verantwortung mit den Kindern und deren Eltern thematisierten.
„Es war schön zu sehen, wie viele Menschen sich mit Freude eingebracht haben. Der Tauschmarkt war mehr als ein Markt, er war ein Tag der Begegnung!“, so Magdalena von Mörl vom Organisationsteam, die den Tag mit vielen freiwilligen Helfern maßgeblich mitorganisiert hat; vor allem die drei ehemaligen Krankenschwestern Helene, Astrid und Maria haben viele Monate lang die gespendeten Kleidungsstücke gesichtet und geordnet.
Der Erlös von rund 1.600 Euro wird nun zu gleichen Teilen aufgeteilt: Eine Hälfte bleibt im Südtiroler Kinderdorf und unterstützt die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Die andere Hälfte geht an ein Don-Bosco-Hilfsprojekt im Südsudanfür Bildung, Betreuung und Perspektiven für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
An einer weiteren Auflage wird bereits gearbeitet. Der Benefiz-Markt wird im Frühling nächstes Jahr wiederholt, denn er ist „nicht nur eine Möglichkeit, gebrauchte Dinge sinnvoll weiterzugeben, sondern ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und solidarischem Handeln in der Gemeinde. Ein gelungener Start für eine neue Tradition“, so Benedikt Egger.