Gesellschaft
Annäherungsverbot missachtet: Carabinieri nehmen Frau fest
11.11.2025
Durch rasches und entschlossenes Eingreifen gelang es den Carabinieri von Brixen, eine Frau festzunehmen, die trotz eines bestehenden gerichtlichen Annäherungsverbots erneut einen älteren Mann belästigt hatte.
Die Einsatzkräfte wurden am 5. November zu der Wohnung eines 76-jährigen Bürgers gerufen, nachdem Hinweise auf eine erneute Annäherung der Frau eingegangen waren. Vor Ort trafen die Beamten auf eine ausländische Staatsbürgerin, Jahrgang 1966, die auf frischer Tat ertappt und umgehend festgenommen wurde.
Gegen die Frau bestand bereits eine vom Gericht in Bozen angeordnete Schutzmaßnahme, die ihr jeglichen Kontakt und jede Annäherung an das Opfer untersagte. Die Missachtung dieser Auflage sowie ihre wiederholten Handlungen machten eine erneute Festnahme zwingend erforderlich. Bemerkenswert ist, dass die Frau bereits am Vortag wegen eines gleichartigen Delikts von derselben Einheit festgenommen worden war.
Auf Anordnung der Justizbehörde wurde die Frau in die Justizvollzugsanstalt Trient eingeliefert.
Appell der Carabinieri
Hauptmann Giuseppe Specchio, Kommandant der Carabinieri von Brixen, richtet sich mit einem eindringlichen Appell insbesondere an ältere Mitbürger:
- Seien Sie wachsam: Öffnen Sie die Tür nicht für Unbekannte, auch nicht, wenn diese eine Uniform tragen oder eine Notlage vortäuschen.
- Misstrauen Sie vermeintlichen „Gelegenheiten“: Unterschreiben Sie keine Dokumente und geben Sie kein Geld an Personen, die sich als „Helfer“ oder „Freunde“ ausgeben und Unterstützung im Gegenzug für Geld oder Gefälligkeiten anbieten.
- Bleiben Sie in Kontakt: Pflegen Sie den Austausch mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn. Isolation ist oft der erste Schritt, den Täter ausnutzen.
- Rufen Sie bei Verdacht sofort an: Wenden Sie sich bei aufdringlichen Personen oder verdächtigem Verhalten unverzüglich an die Notrufnummer 112. Die Carabinieri sind Ihre Verbündeten vor Ort – Vertrauen und rechtzeitige Meldungen sind entscheidend, um schnell und wirksam eingreifen zu können.
Foto © Carabinieri Brixen