Gesundheit
Carabinieri identifizieren falsche Polizisten
09.12.2025
Die Carabinieri der Station von Ratschings haben vier Personen auf freiem Fuß angezeigt. Sie werden verdächtigt, zwei in der Gemeinde wohnhafte Bürger betrogen zu haben.
Eine 51-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann wurden von Personen angerufen, die sich als Beamte der Postpolizei ausgaben. Die Betrüger behaupteten überzeugend, unbefugte Zugriffe auf die Bankkonten der Opfer festgestellt zu haben. „Um das Geld zu schützen“, seien sofortige Überweisungen auf speziell für Kontrollen eingerichtete Konten erforderlich.
Überrascht von der Dringlichkeit und im Glauben, ihre Ersparnisse schützen zu müssen, führten die beiden Bürger mehrere Überweisungen in Höhe von insgesamt 5.500 Euro auf italienische und ausländische Konten durch. Als weitere verdächtige Forderungen gestellt wurden, wandten sie sich an die Carabinieri.
Den Ermittlern gelang es, die Inhaber der für die betrügerischen Anrufe genutzten Nummern sowie die Inhaber der Konten, auf die das Geld überwiesen worden war, zu identifizieren. In der Folge wurden vier Personen aus Kampanien, Latium und der Emilia-Romagna angezeigt. Sie waren bereits einschlägig vorbestraft und in weitere Betrugsfälle verwickelt.
Die rasche Meldung der Opfer und die enge Zusammenarbeit mit der Carabinieri-Station ermöglichten es, den Geldfluss umgehend nachzuvollziehen und die Verantwortlichen zu identifizieren. „Es ist entscheidend, dass Bürger jeden Verdacht sofort bei uns melden”, so Francesco Lorenzi, Kommandant der Carabinieri-Kompanie Sterzing.
Die Carabinieri erinnern außerdem daran, dass keine Polizeibehörde telefonisch Geldforderungen stellt oder Bankdaten abfragt. Sie raten dazu, Personen zu misstrauen, die Druck ausüben oder Dringlichkeit vortäuschen. Zugangsdaten oder Codes sollten ebenfalls niemals weitergegeben werden. Bei Zweifeln oder verdächtigen Forderungen sollte umgehend die Notrufnummer 112 kontaktiert werden.
(Foto: Carabinieri)