Gesundheit
Situation in den Alten- und Pflegeheimen
25.03.2020
Brigitte Waldner, die Direktorin des Amtes für Senioren und Sozialsprengel, und Soziallandesrätin Waltraud Deeg informierten die Öffentlichkeit auf der gestrigen Landespressekonferenz (24. März) über die Situation in den Alten- und Pflegeheimen.
In insgesamt 77 Seniorenwohnheimen werden derzeit rund 4.300 Personen betreut. Ziel sei es, diese besonders von der Corona-Pandemie betroffene Bevölkerungsgruppe bestmöglich zu schützen, so Deeg. Bereits am 4. März wurden die sozialen Kontakte stark eingeschränkt. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet, der gemeinsam mit dem Sanitätsbetrieb Prozeduren erarbeiten sollte, um sich auf die Situation vorzubereiten. Aus diesem Grund wurden auch die Neuaufnahmen ausgesetzt, um Raum für die Isoliereinheiten zu schaffen, erklärte die Soziallandesrätin. Sollte ein Infektionsfall in einem Heim auftreten, könnten somit gleich die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. „Ganz konkret ist es ein Kampf gegen die Zeit“, betonte Deeg.
Brigitte Waldner berichtete, dass laut der aktuellen Zahlen 58 Heimbewohner positiv auf das Coronavirus getestet wurden, vier befinden sich im Krankenhaus und werden intensivmedizinisch betreut und fünf Heimbewohner sind inzwischen an COVID-19 verstorben. Auch die Mitarbeiter sind vom Virus betroffen: 54 wurden positiv getestet, 44 befinden sich in Quarantäne. „Die Lage ist sehr ernst“, betonte Waldner und erklärte, dass man sich auf das, was noch kommt, bestmöglich vorbereiten müsse. Einen großen Dank richtete die Direktorin an das Personal, das Großartiges leiste.