Gesundheit
Sanitätsbetrieb: “Sicherheit der Mitarbeiter oberstes Ziel”
07.04.2020
Der Ankauf von Schutzausrüstungen in China hat in den letzten Stunden medial für Aufregung gesorgt, da diese nicht den erforderlichen Standards entsprechen würden. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb stellt klar: „Die Ausstattung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit persönlichen Schutzausrüstungen in der Behandlung von Covid-19-Erkrankten ist oberste Priorität des Südtiroler Sanitätsbetriebes.“
„Aus diesem Grund wurde bereits vor Wochen angesichts des globalen Produktions- und Lieferengpasses ein Großauftrag von geeigneten Schutzausrüstungen in China getätigt. Es ist dadurch gelungen, den sich abzeichnenden Notstand in den Abteilungen und Diensten des Sanitätsbetriebes, den Altersheimen und anderen Gesundheitseinrichtungen abzuwenden. Dadurch konnte das Personal ohne Unterbrechung versorgt werden trotz steigender Infiziertenzahlen und Covid-19-Patienten“, heißt es in einer Aussendung.
Die Zertifikate der Schutzausrüstungen seien unter anderem von der Universitätsklinik Innsbruck (Prof. Christian Wiedermann) überprüft und deren Validität bestätigt worden. Der Standard der Schutzausrüstungen habe effektiv den gelieferten Produkten entsprochen. „In weiterer Folge haben die internen Fachleute und Kliniker ebenfalls die Schutzausrüstungen überprüft und deren Einsatzmöglichkeiten für jeden Qualitätsstandard und Typ definiert und umgesetzt“, so Generaldirektor Florian Zerzer.
Dazu der Medizinische Einsatzleiter Marc Kaufmann: „Durch den sofortigen Ankauf dieser Schutzausrüstungen konnten wir rechtzeitig unser Personal angemessen ausstatten. Ich bin überzeugt, dass wir auch dadurch Infektionen für unsere Mitarbeiter weitgehend vermeiden konnten.“
Eine Notwendigkeit bestand darin, die Verantwortlichen der Krankenhäuser und das darin tätige Personal auf den korrekten Gebrauch hinzuweisen sowie die Anwendungsbereiche zu definieren. Die gelieferten Atemschutzmasken können in sog. Mittleren-Risiko-Bereichen in Einsatz kommen. Für die Hoch-Risiko-Bereiche sieht der Südtiroler Sanitätsbetrieb weiterhin die Verwendung sog. FFP3-Masken vor, die in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Zentral ist der richtige Gebrauch beim An- und Ablegen der Mundschutzmasken. Diesbezüglich gab es entsprechende Rundschreiben und das Angebot von Einführungen.
„Der Südtiroler Sanitätsbetrieb ist von Anfang an, in der Bereitstellung von Schutzausrüstungen, über die Leitlinien des „Istituto Superiore della Sanità“ und der WHO hinausgegangen, indem hochwertige Schutzmasken in sehr umfassender Weise eingesetzt werden. Auch diese Maßnahme zeigt auf, dass die Sicherheit des Personals für den Südtiroler Sanitätsbetrieb an oberster Stelle steht“, heißt es in der Aussendung abschließend.