Verkehr
A22: Außerordentliche Instandhaltung der Viadukte Pontigl 1 und Pontigl 2 genehmigt
23.09.2020
Der Verwaltungsrat der Brennerautobahn AG hat Sanierungsarbeiten in der Nähe des Brennerpasses in der Höhe von 24 Millionen Euro genehmigt. Zudem soll die bargeldlose Mautzahlung um eine Contactless-Technologie erweitert werden.
Instandhaltung und Innovation: diese beiden Begriffe beschreiben die zweigleisige Strategie der Brennerautobahngesellschaft, die einerseits die bestehende Infrastruktur und die Sicherheit der Reisenden in den Fokus stellt und andererseits die Modernisierung der A22 vorantreibt, um den Kunden stets neue Dienste anzubieten. „Wir sind ein Referenzpunkt für die Mobilität in Europa und in Italien – und wollen dies auch bleiben“, so A22-Geschäftsführer Diego Cattoni. „Daher investieren wir heute, um für die Dienste von morgen gerüstet zu sein.“
In diesem Sinne hat der Verwaltungsrat am Freitag (18. September) unter dem Vorsitz von Präsident Hartmann Reichhalter die aufwendige Sanierung der Viadukte Pontigl 1 und Pontigl 2 beschlossen. Es handelt sich dabei zwei Kunstbauten wenige Kilometer vor der Brennergrenze, die ein Teilstück der Autobahn stützen. Dabei gilt es zu bedenken, dass die beiden Viadukte auf 1.200 m Meereshöhe sowohl dem hohen Verkehrsaufkommen als auch den widrigen Klimabedingungen und dem unvermeidlichen Einsatz von Streusalz gegen Eisbildung standhalten müssen.
„Unsere Kunstbauten werden ständig Sichtkontrollen sowie chemischen und mechanischen Analysen unterzogen, um ihren Erhaltungszustand zu beurteilen und Instandhaltungsarbeiten zu planen“, so der technische Generaldirektor Carlo Costa. „Im Zuge der Arbeiten werden die Bordsteine und die Fahrbahnplatten erneuert und verstärkt. Trotz der großen Herausforderung haben wir den Eingriff so geplant, dass außer bei der Erneuerung des Straßenbelages beide Fahrspuren für jede Fahrtrichtung befahrbar bleiben.“ Der nächste Schritt ist die Vergabe der Arbeiten durch eine Ausschreibung, die Kosten sind mit 24 Millionen Euro veranschlagt.
Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die Mautzahlung. Der Vollzugsausschuss der Brennerautobahngesellschaft hat die Investition von etwa einer Million Euro beschlossen, um die Mautautomaten an das Internetnetz anzuschließen. Dadurch werden künftig Probleme in Zusammenhang mit Insolvenzen und Kommissionen vermieden und Contactless-Zahlungen mit allen europäischen Karten ermöglicht. Um die Mautgebühr an der A22 zu entrichten, wird in absehbarer Zukunft eine kleine Bewegung mit der Kreditkarte ausreichen, in einem zweiten Moment können auch das Smartphone und andere tragbare Geräte für die Zahlung verwendet werden – eine nützliche Funktion, gerade in der Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus. Die Onlineschaltung der Systeme blickt dabei über die gegenwärtigen Möglichkeiten hinaus, denn es werden damit jegliche Systeme unterstützt, die in nächster Zukunft für eine möglichst automatische, einfache und schnelle Zahlung entwickelt werden.
(Brennerautobahn AG)