Politik
Recyclinghöfe in Freienfeld ganztägig geöffnet
30.10.2020
Aufgrund von technischen Vorgaben und der Notwendigkeit einer gesetzlichen Anpassung wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung von Freienfeld, die übrigens coronabedingt per Video-Konferenz abgehalten wurde, eine neue Betriebsordnung genehmigt.
Eine Verschiebung dieses Tagesordnungspunktes, wie von einem SVP-Mandatar gefordert, sei leider nicht möglich gewesen, teilte Bürgermeisterin Verena Überegger dem Erker mit, da man ohnehin bereits im Verzug gewesen sei. Was die Öffnungszeiten anbelangt, ist die Verordnung allgemein gehalten, die Überlegung dahinter ist, dass die Mini-Recyclinghöfe in Stilfes und Mauls ganztägig geöffnet werden sollen und im Recyclinghof in Freienfeld, wo bis dato eine kontrollierte Abgabe unter Aufsicht eines Gemeindebediensteten stattgefunden hat, soll die Abgabe des Hausmülls von Montag bis Freitag möglich sein. „Als im Frühjahr der Recyclinghof in Freienfeld wegen der Corona-Pandemie geschlossen werden musste, hatten zahlreiche Bürger Schwierigkeiten, ihren Müll zu entsorgen und traten mit der Frage an die Gemeinde heran, wieso es nicht wie in anderen Gemeinden möglich ist, die Wertstoffe ohne Aufsicht abzugeben bzw. entsprechende Straßensammlungen zu ermöglichen“, so Überegger. Nachdem die Covid-Pandemie nun erneut um sich greift, Menschenansammlungen vermieden werden müssen, musste man eine Lösung für dieses Problem finden und die Betriebsordnung benutzerfreundlicher gestalten. Es habe Befürchtungen seitens der SVP gegeben, berichtet die Bürgermeisterin, dass es bei einer unkontrollierten Abgabe zu einer höheren Verschmutzung der Wertstoffe kommen würde. Auch Fragen zu den Müllpressen und dem Personal wurden gestellt. „Nachdem über Jahre hinweg eine vorbildhafte Erziehungstätigkeit in Sachen korrekte Mülltrennung praktiziert worden ist, haben wir Vertrauen in die Eigenverantwortung der Bürger in Freienfeld, die bekannt dafür sind, dass sie sehr sauber und ordentlich trennen“, so Überegger, die betont, dass man selbstverständlich wieder auf das alte System zurückgreifen könnte, sollte das neue nicht funktionieren. In der jetzigen Situation versuche man allerdings, den Bürgern entgegen zu kommen. Die Betriebsordnung wurde mehrheitlich bei fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen genehmigt.
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