Verkehr
Sadobre: 1.800 Covid-Tests an LKW-Fahrern
16.02.2021
Seit Montag (15. Februar) muss für die Einreise nach Österreich ein negativer Coronatest vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Maßnahme betrifft auch LKW-Fahrer. Durch die Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und vieler Freiwilliger gelang es in kürzester Zeit, eine Teststraße an der Zollstation Sadobre auf die Beine zu stellen.
Die Bestimmungen trafen die LKW-Fahrer buchstäblich über Nacht: Niemand hatte damit gerechnet, dass auch Transittransporte einen negativen Test benötigen, die entsprechenden Aussagen waren bis zuletzt nicht eindeutig. Als sich herausstellte, dass doch ein aktueller Test nötig war, um die Landesgrenzen zu überqueren, sah sich der Südtiroler Sanitätsbetrieb gezwungen, helfend einzugreifen: In einer organisatorischen Meisterleistung stellte das Team um den ärztlichen Direktor des Krankenhauses Sterzing, Michael Engl, sofort eine Teststation auf die Beine, in der die vielen wartenden Fahrer einen Antigen-Test machen lassen konnten. Bis tief in die Nacht wurde getestet, dabei ergab die hohe Anzahl von rund 1.800 Getesteten die erfreulich niedrige Zahl von lediglich drei Infizierten.
„Es ist wirklich lobenswert, wie in so kurzer Zeit eine derart außerordentliche Leistung abgerufen werden konnte. Dank und Respekt allen Beteiligten!“, so Landesrat Thomas Widmann
Auch Patrick Franzoni, Leiter von „Südtirol testet“, dankt allen für die Flexibilität: „Das war wirklich eine Meisterleistung, besonders herausheben möchte ich hier die schnelle Einsatzbereitschaft des ärztlichen Direktors Dr. Michael Engl. Aber auch das Weiße Kreuz, die Polizeidienste, das Heer und der Zivilschutz sind sofort eingesprungen und haben gemeinsam versucht, die notwendigen Tests so schnell wie möglich abzuwickeln.“
Für Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler ist dies ein gutes Beispiel, wie der Zusammenhalt in Südtirol funktioniert. Am heutigen Dienstag (16. Februar) hat sich die Situation weitestgehend entspannt, die Tests werden fortgeführt.