Online-Vortrag über den Molybdänbergbau in der Alpeiner Scharte

Am Mittwoch (23. Juni) organisiert das Landesmuseum Bergbau einen Online-Vortrag über den Molybdänbergbau in der Alpeiner Scharte von 1939 bis 1945,

Im Sommer 1939 glaubt der Geologe Oskar Schmidegg von der Universität Innsbruck, unter der Alpeiner Scharte ein „bedeutendes Molybdänvorkommen“ gefunden zu haben. Dieses Metall kam im Kanonenbau zum Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt war auch die Wissenschaft in der Ostmark längst dem nationalsozialistischen Herrschaftsapparat eingegliedert, sodass dieser vermeintliche Fund in Tirol die Aufmerksamkeit Berlins auf sich zog.
Matthias Breit erzählt in seinem Vortrag vom sechs Millionen Reichsmark teuren Unterfangen, davon, wie Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Arbeitstrupps der Wehrmacht mitten im Nordtiroler Naturschutzgebiet eine großtechnische Anlage errichteten, und warum am Ende alles umsonst war.

Der Online-Vortrag findet am Mittwoch (23. Juni) um 18.00 Uhr über youtube statt.