Gesellschaft
Tödlicher Absturz am Hochferner
24.03.2022
Am Sonntag (19. März) ist es am Hochferner in Pfitsch zu einem tödlichen Bergunfall gekommen.
Ein 32-jähriger Wiener war am 19. März nach Südtirol gefahren, um den Ortler zu besteigen. Als seine Verwandten nichts von ihm hörten, wurde die Bergrettung Sulden zu einer Vermisstensuche alarmiert. Diese konnte jedoch das Fahrzeug des Wieners nicht ausfindig machen. Nach nochmaliger Rücksprache stellte sich heraus, dass der Vermisste sein Ziel geändert hatte und wahrscheinlich nach Pfitsch gefahren war, deshalb wurden am Donnerstag (24. März) die Bergrettungsdienste von Sterzing alarmiert. Das Fahrzeug konnte alsbald unterhalb Stein ausfindig gemacht werden.
Daraufhin wurde das Gebiet im Bereich Hochfeiler/Hochferner mit Unterstützung des Rettungshubschraubers Aiut Alpin abgesucht. Nach rund einer Stunde konnte der Bergsteiger am Fuße der Hochferner Nordwand auf etwa 2.500 m ausfindig gemacht werden. Er war vermutlich schon am Sonntag abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugefügt.
Der Bergsteiger wurde mit dem Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus nach Sterzing gebracht. Im Einsatz standen die Bergrettungsdienste des AVS und des CNSAS Sterzing, die Bergrettung der Finanzwache, Aiut Alpin und die Carabinieri.
In der Bildmitte die Hochferner-Nordwand,das rote Kreuz markiert den Auffindepunkt.
Foto © BRD Sterzing