Umwelt
Großes Auffangbecken für Trens
13.09.2022
Trens ist seit kurzem besser vor Vermurungen geschützt. Möglich macht dies das große Auffangbecken, das oberhalb einer Wohnbauzone mit Schule, Kindergarten, Festplatz und Vereinshaus errichtet worden ist. Vor wenigen Tagen wurde der Schutzbau feierlich eingeweiht.
Obwohl es relativ lange gedauert hat, bis das erstmals vor zwölf Jahren geplante Vorhaben umgesetzt werden konnte, sei der langen Planungsphase auch Positives abzugewinnen, so Bürgermeisterin Verena Überegger. Zur Einweihung begrüßte sie zahlreiche Ehrengäste, u. a. den Pfarrer von Trens, Karl Oberprantacher, Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler, Ressortchef Klaus Unterweger, den Direktor für Wildbach- und Lawinenverbauung, Philipp Walde, den zuständigen Leiter der Wildbachverbauung, Fabio De Polo, den Projektanten Lukas Pichler sowie den Direktor des Forstbezirkes Sterzing, Philipp Oberegger. Auch dankte sie allen, die am Bau mitgewirkt haben, vor allem den Grundeigentümern und Anrainern, die dem Projekt ihre Zustimmung gegeben haben. Ein Dank erging auch an alle, die einen Beitrag zur Feier geleistet haben, allen voran der Interessentschaft Trens um Vorsitzenden Alfred Reichsigl, die die Einweihungsfeier mit einem kleinen Fest verbinden wollte. Die Intessentschaft lud dazu ihre Mitglieder ein, die Gemeindeverwaltung richtete eine Einladung an alle interessierten Bürger von Freienfeld.
In seiner Festrede verwies Landesrat Arnold Schuler auf extreme Wetterereignisse, die in Zeiten des Klimawandels häufiger auftreten. Umso wichtiger sei es, rechtzeitig, umsichtig und entschlossen gegen Schäden vorzubeugen. Dass Schutzmaßnahmen notwendig sind werde nicht immer und nicht von allen erkannt. Gerade deshalb sei es wichtig, die errichteten Schutzbauten der Bevölkerung vorzustellen und sie zu sensibilisieren. Amtsdirektor Philipp Walde lobte die gute Zusammenarbeit und dankte der Bevölkerung für die Geduld und das entgegengebrachte Verständnis, denn eine mehrjährige Baustelle stelle immer auch eine Belastung dar. Den verspäteten Baubeginn führte er auf das Jahrhundertunwetter in Pfitsch im Jahr 2012 zurück und die darauffolgenden Aufräum- und Vorbeugungsarbeiten.
Im Anschluss an die Grußworte segnete Pfarrer Karl Oberprantacher das Bauwerk und erbat im Gebet auch Gottes Schutz und Hilfe.
Den anschließenden gemütlichen Teil des Festaktes umrahmte die Trenser Böhmische, die Freiwillige Feuerwehr von Trens sorgte für Speis und Trank. Eine Fotodokumentation, zusammengestellt von Gemeinderatsmitglied Anton Salcher, präsentierte das neue Bauwerk sowie andere abgeschlossene Bauprojekte. Dank Zustimmung und Initiative der Interessentschaft diene das Auffangbecken nicht nur als Schutzbau, sondern auch als Erholungsraum, so Überegger. Bereits im vergangenen Jahr haben Freiwillige der Bildungsausschüsse die Dämme und Aufschüttungen zu einer Blumenwiese umgestaltet.