Verkehr
Infotreffen zwischen Landtagen und Autobahngesellschaften
05.10.2022
Vom 9. bis zum 21. Oktober wird auf der Luegbrücke der Straßenbelag saniert. In dieser Zeit wird die Autobahn pro Fahrtrichtung nur mehr einspurig und damit nur noch mit 40 km/h befahrbar sein. Staus und Verkehrsbehinderungen sind da vorprogrammiert.
„Das wird ein Vorgeschmack auf die geplante Autobahnsperre ab 2025, wenn dann für zwei Jahre nur eine Fahrspur befahrbar sein wird",
so SVP-Fraktionsvorsitzende Magdalena Amhof in einer Presseaussendung, die am Dienstag (4. Oktober) um 10.59 Uhr die Medien erreichte. In ihrer Funktion als SVP-Fraktionsvorsitzende habe sie zum Thema Sanierung der Luegbrücke ein dringendes Informations- und Austauschtreffen der beiden Landtagspräsidien Nordtirol und Südtirol beantragt, zu dem alle Fraktionsvorsitzenden bzw. Clubvorsitzenden der beiden Landtage sowie die Vertreter der italienischen und österreichischen Brennerautobahn (A22 und Asfinag) eingeladen werden sollten. Landtagspräsidentin Rita Mattei hat Amhof im Rahmen eines informellen Treffens zugesichert, dem Antrag stattgeben zu wollen und zeitnah nach Angelobung des Tiroler Landtages ein Zusammentreffen in die Wege zu leiten.
Auch die Süd-Tiroler Freiheit ließ den Medien eine Presseaussendung zur Sanierung der Luegbrücke zukommen, am selben Tag, um 11.00 Uhr. "Der geplante Neubau der Lueg-Brücke wird über Jahre hinweg zu großen Verkehrsbehinderungen führen und durch die Erweiterung auf drei Fahrspuren das Wipptal mit noch mehr Verkehr belasten", so Sven Knoll. Entsprechend groß sei der Widerstand in Nord- und Süd-Tirol. Auf Antrag der Süd-Tiroler Freiheit sei daher beschlossen worden, zwischen den Klubobleuten des Süd-Tiroler und des Tiroler Landtages ein Treffen zu organisieren, um das gemeinsame Vorgehen und Alternativprojekte, wie einen Tunnel unter dem Sattelberg, zu besprechen.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt an, beim Treffen der Klubobleute nochmals das Alternativprojekt eines Tunnels unter dem Sattelberg vorzuschlagen. "Mit dem Bau dieses etwa sechs Kilometer langen Tunnels zwischen Gries und Brennerbad könnte das jahrelange Verkehrschaos verhindert werden und nach der Fertigstellung das gesamte Gebiet am Brenner von der Autobahn befreit und renaturiert werden. Dies wäre eine Jahrhundertchance für das gesamte Wipptal", so Knoll.