Drei Tourengeher von Lawine verschüttet

Drei Tourengeher sind am Sonntag (5. Februar) in Schmirn im nördlichen Wipptal von einer riesigen Lawine verschüttet worden. Sie haben das Unglück jedoch unverletzt bzw. nur mit leichten Verletzungen überstanden.

Eine sechsköpfige Gruppe war zur Hohen Warte auf rund 2.300 m Höhe unterwegs, als sie entschieden, die Tour abzubrechen. Aufgrund der erhöhten Lawinengefahr fuhren sie nacheinander in den rund 20 Grad steilen Hang ein.

Als die vierte Person in den Hang einfuhr, löste sich plötzlich unterhalb des Gipfels eine riesige Lawine, die bis zu 200 m breit und fast einen Kilometer lang war. Sie erfasste den 53-Jährigen, der jedoch nur teilverschüttet wurde und sich selbst aus den Schneemassen befreien konnte. Er erlitt eine Knieverletzung.

Die drei Tourengeher, die bereits abgefahren waren, versuchten noch, der Lawine zu entgehen. Zwei Frauen wurden jedoch erfasst und total verschüttet. Von beiden ragte nur noch eine Hand aus dem Schnee.

Ihre Begleiter konnten sie rasch befreien. Eine 49-Jährige aus Deutschland wurde am Handgelenk leicht verletzt, eine 54-jährige Innsbruckerin blieb unverletzt.

Während der verletzte Mann mit dem Notarzthubscharuber ins Krankenhaus nach Hall geflogen wurde, wurden die anderen fünf Tourengeher vom Polizeihubschrauber ins Tal gebracht.