Torzüge der Sterzinger Fußballerinnen

Zunächst die nackten Zahlen vom sonntäglichen Auswärtsspiel der U15-Fußballerinnen vom AFC Sterzing: 1:4 Tore, 3 Punkte für die Tabelle, 13 Spielerinnen am Platz und im Einsatz, zwei unterstützen an der Seitenlinie, einige (wieder nur wenige!) mitgereiste Fans, ein Trainer und Allesmacher, eine gelbe Karte vom Schiri, 100 ml Eisspray für die Gegenspielerin. 

Dann für alle am Fußball von Frauen Interessierte, welche wirklichen Vorzüge hinter diesem Spielergebnis stecken. 

1. Die Gegnerinnen aus dem Pustertal: Im östlichsten Bezirk Südtirols wurde bereits vor etwa drei Jahren ein neuer Weg zur Förderung des Damenfußballs eingeschlagen und alle Frauenteams in einem neuen Verein zusammengeschlossen. Die U15-Sterzingerinnen setzten sich somit immerhin gegen die Auswahl eines gesamten und ob dieser „geBALLten“ Kompetenz eigentlich hoch angesehenen Bezirks durch. 

2. Der Spielverlauf: Der Respekt war bei den ins Tauferer Tal angereisten Fußballerinnen anfänglich wieder sehr groß, da beruhigte auch ihr Wissen nicht wirklich, dass sie bereits in der Hinrunde schon siegreich waren. Der Führungstreffer der Gastgeberinnen gleich zu Beginn sorgte dann für weitere Verunsicherung. Knappe klare Tipps von Trainerfuchs Heini Kirchler führten mehr und mehr zu immer präziserem Spielaufbau und fokussiertem Zug zum Tor. 

3. Faires Team mit fairem Coach: Besondere Anerkennung auf den Zuschauerbänken gabs für die gezeigte Fairness, ganz besonders von Trainer Kirchler, der es sich nicht nehmen ließ, einer länger liegen gebliebenen gegnerischen Spielerin mit Eisspray auszuhelfen. Dass auch eine gelbe Karte gegeben wurde soll nicht unerwähnt bleiben, der Schiedsrichter ist andernfalls nicht weiter aufgefallen und hat auch sein Bestes gegeben.