Aufbruchstimmung in der GRW Wipptal/Eisacktal

Die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal/Eisacktal blickt im Rahmen ihrer diesjährigen Vollversammlung in der Sadobre AG in Sterzing auf ein intensives und erfolgreiches Arbeitsjahr 2022 zurück. Die Vorbereitungen für die anlaufende EU-Förderperiode 2023-2027, der anstehende Umzug in die neuen Büroräumlichkeiten und die gute Zusammenarbeit mit Partnern, Bezirksgemeinschaften und Gemeinden stimmen die Verwaltungsräte und die Mitglieder der Genossenschaft zuversichtlich.

Die GRW Wipptal/Eisacktal hat zwei zentrale Tätigkeitsfelder: Weiterbildung und Regionalentwicklung. Entsprechend ihrem statutarischen Auftrag versucht die GRW in beiden Bereichen den lokalen Bedürfnissen entsprechende Angebote zu schaffen und Institutionen und Organisationen beratend zur Seite zu stehen.

In der Weiterbildung konnten 2022 insgesamt 70 Kurse mit rund 700 Teilnehmern abgehalten werden, um den lokalen Bedarf an Aus- und Weiterbildung zu decken. Es werden dabei auch firmeninterne Kurse angeboten, so zum Beispiel Deutschkurse für das Sanitätspersonal oder Arbeitssicherheitskurse in den Betrieben. Daneben bietet die GRW in Zusammenarbeit mit Schulen, Gemeinden und der Familienagentur des Landes ein Berufsfindungsprojekt für Mittelschüler und auch lehrreiche Sommererlebniswochen an, die von Juli bis zum Schulanfang reichen. Die Nachfrage ist in allen Bereichen sehr groß.

Dementsprechend freuen sich die Verantwortlichen auch, im Mai in die neuen Büroräumlichkeiten in der Talstation der Neuen Rosskopf GmbH einziehen zu können, wo direkt bei den neuen Büros auch ein kleiner Schulungsraum zur Verfügung steht, was die Abwicklung eines Teils der Kurse erheblich erleichtert.

Zu den Kernaufgaben in der Regionalentwicklung hingegen gehören vor allem das LEADER-Programm zur ländlichen Entwicklung und das Interreg-Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie die Betreuung verschiedener Vorhaben und Projekte im Auftrag der Bezirksgemeinschaften Wipptal und Eisacktal.

Aktuell ist die GRW Wipptal/Eisacktal mit der Vorbereitung der neuen LEADER-Periode 2023-2027 im Wipptal und im Gebiet der Eisacktaler Dolomiten beschäftigt. Die neue Interreg-Strategie zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit den Partnern aus dem nördlichen Wipptal konnte hingegen bereits Ende des Jahres 2022 erfolgreich eingereicht werden. Damit sollen die Fördergrundlagen geschaffen werden, um in den nächsten Jahren weitere zukunftsweisende Projekte in den Bezirken und Gemeinden des Wipptals und Eisacktals realisieren zu können.

„In einer immer komplizierter werdenden Welt mit großen Veränderungen muss auch in der Regionalentwicklung versucht werden, das Gemeinwohl, das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu stellen und alle Menschen mitzunehmen. Die Problematiken gilt es zu erkennen, zu verstehen und zu gestalten. Lebensabläufe neu denken und neu zu organisieren. Die Voraussetzungen für ein starkes
Handeln sind - lokal in den Bezirken - durch tolle Betriebe und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie durch effiziente Verwaltungen gegeben“, betont der Obmann der GRW Wipptal/Eisacktal Günther Haller, und hofft, dass es auch in der anstehenden Förderperiode gelingen möge, interessante neue Projekte und Initiativen anzustoßen.

Neben den ordentlichen Tagesordnungspunkten stand das Thema Innovationsförderung im Vordergrund: Hierzu haben Paula Gruber und Paolo Mercolini vom Amt für Innovation und Technologie über die neuen Fördermöglichkeiten des Landes für KMU im Bereich der Innovation und Forschung (LG14 & EFRE) informiert. Zudem hat Michael Reifer als Geschäftsführer des Unternehmensnetzwerks InnoValley Eisacktal über die gemeinschaftliche Initiative führender Unternehmen im Eisacktal zur Förderung des Wirtschafts- und Arbeitsmarkstandortes Eisacktal/Wipptal berichtet. „Es ist uns stets ein wichtiges Anliegen, auch die Innovation in unseren Bezirken und Mitgliedsbetrieben zu fördern. Diesen Aspekt möchten wir in Zukunft verstärkt in den Fokus rücken, um unseren Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken und zukunftsfit zu machen“, betonte Werner Kusstatscher, stellvertretender Obmann der GRW
Wipptal/Eisacktal und hob dabei die gute Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Landesämtern hervor.

Im Bild (v. l.) Michael Reifer, Paula Gruber, Stefan Gufler, Werner Kusstatscher, Günter Haller, Monika Reinthaler, Karin Salzburger, Matthias Braunhofer, Joachim Hofmann und Wolfgang Knollseisen (© Sarah Auckenthaler - GRW Wipptal/Eisacktal 2023)