Am Samstag (13. Mai) fand die offizielle Einweihung des neuen Klettersteigs „Ölberg“ in Pfitsch statt.
Pfarrer Walter Prast hat den Klettersteig gesegnet und hat in seinen abschließenden Worten betont, dass es sein Ziel ist, den Klettersteig mit seinen mehr als 80 Jahren noch selbst zu begehen.
Der Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld Florian Mair begrüßte die Anwesenden und stellte das auf einer Idee von Bergführer Veit Bertagnoli zurückzuführende und im Jahr 2019 in Planung genommene Projekt vor. „Corona hat die gesamte Planung und Finanzierung des Projektes auf eine harte Probe gestellt“, so Mair. Im Jahr 2021 konnten die Bauarbeiten von Bergführer Hubert Eisendle gestartet und im darauffolgenden Jahr abgeschlossen werden.
Ein großer Teil des Klettersteigs wurden über Leader finanziert. Die Restfinanzierung wurde von der Tourismusgenossenschaft getragen. „Mein besonderer Dank geht an die Grundbesitzer, die Weitsicht gezeigt haben und geschlossen hinter dem Projekt stehen“, betonte Mair.
Bürgermeister Stefan Gufler wies auf die Wichtigkeit von solchen Strukturen für das Gemeindegebiet hin. „Zudem bedeutet der Klettersteig einen Mehrwert für die nachhaltige Entwicklung des gesamten Pfitschtales“, so Gufler. Der Klettersteigs ist nämlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In dieselbe Kerbe schlug Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, der ebenfalls auf die besondere Bedeutung des Pfitschtales als Rückzugsort hinwies und die lohnenswerte Investition in die Produktentwicklung hervorhob.
Hubert Eisendle, Bergführer und Erbauer des Klettersteigs erklärte anschließend, wie er bei der Planung eines Klettersteiges vorgeht. „Ein Klettersteig wird immer von oben nach unten gebaut“, so Eisendle. Viel Erfahrung und Gespür seien notwendig, um die richtige Trassierung zu finden – und auch Ausdauer: Insgesamt wurden einige 1.000 kg an Material zu Fuß und ohne Hubschrauber hinaufgetragen. „Fauna und Flora machen diesen Klettersteig zusätzlich zu einem ganz besonderen Ort“, so Eisendle.
Die Raiffeisenkasse Wipptal hat den Ankauf von 30 Klettersteigsets unterstützt, die nun im Hochseilgarten Skytrek ausgeliehen werden können. Fachkundiges Personal des Hochseilgartens weist interessierte Personen in die Nutzung der Ausrüstung ein.
Im Bild (v. l.) Helmut Tauber, Bürgermeister Stefan Gufler, Pfarrer Walter Prast, Alois Bacher (Präsident Tourismusgenossenschaft), Hubert Eisendle, Florian Mair (Geschäftsführer Tourismusgenossenschaft) und Florian Depian (Raiffeisenkasse Wipptal).
Foto © Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld