Sport
Grossman strahlt beim Boulder Weltcup in Brixen
12.06.2023
Sie kam, sah und siegte wie schon 2022 in der Domstadt: Natalia Grossman hat am Samstagabend in souveräner Manier den Boulder Weltcup in Brixen gewonnen. Vor ausverkauftem Haus komplettierten Chaehyun Seo aus Südkorea und die Serbin Stasa Gejo das Podium.
Es war ein abgeklärter Sieg, der insgesamt neunte im Weltcup, den Natalie Grossman bei ihrem 51. Weltcup-Einsatz vor über 2000 begeisterten Zuschauern in der Vertikale in trockene Tücher wickelte. Denn die 21 Jahre alte Kletterin aus Boulder in Colorado schaffte als einzige Finalistin alle vier Tops, zwei Mal glückte der zweifachen Gesamtweltcupsiegerin im Bouldern (2021, 2022) zudem ein Flash. Zwei Monate vor der Kletter-WM in Bern zeigt sich die Titelverteidigerin also schon in Top-Form.
Am nächsten kam Grossman Chaeyun Seo aus Südkorea. Zwar patzte die 19-Jährige aus Seoul beim ersten Boulder, wo sie sechs Versuche für die Zone brauchte. Danach blieb die Lead-Weltmeisterin und Olympia-8. aber makellos und schaffte drei Flashs en suite, was am Ende Rang zwei und ihr erstes Podium im Boulder Weltcup bedeutete. Den dritten Platz nahm hingegen Stasa Gejo aus Serbien ein, die ebenfalls auf drei Tops (zwei Flashs) und vier Zonen kam, allerdings zwei Versuche mehr als Seo zu Buche stehen hatte. Für Gejo handelte es sich um die vierte Top-3-Platzierung im Weltcup. Weiter auf ihr erstes Weltcup-Podium warten muss hingegen Ayala Kerem aus Israel, die als Vierte genauso wie Seo und Gejo drei Tops und vier Zonen glückten, jedoch fünf Versuche mehr als Gejo benötigte.
Mackenzie mit bestem Weltcupergebnis, Färber heuer noch nie so stark
Die Australierin Oceania Mackenzie löste zwei Boulderprobleme und erreichte drei Mal die Zone – das war am Ende Rang fünf für die 20-Jährige aus Warrandyte (ein Vorort von Melbourne), die damit ihr bestes Ergebnis im Boulder Weltcup einfuhr. Ein Top und zwei Zonen schauten im hochklassigen Finale für die Österreicherin Johanna Färber heraus. Die 25-Jährige aus Kumberg (Steiermark) belegte damit den sechsten Platz – ihr bestes Saisonergebnis im Weltcup 2023.
Foto © Wisthaler