Umwelt
Heftige Unwetter über Tirol
19.07.2023
Auch im Bundesland Tirol und im nördlichen Wipptal haben die heftigen Unwetter am Dienstag (18. Juli) eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Die Rettungskräfte verzeichneten ab 15.00 Uhr rund 700 Einsätze, Straßen und Bahnlinien mussten gesperrt werden, Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt. 18.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Besonders betroffen waren die Bezirke Innsbruck-Land, Innsbruck, Schwaz und Imst.
In Innsbruck wurden Windböen mit Spitzen bis zu 161 km/h gemessen. In der Andreas-Hofer-Straße stürzten riesige Dachteile mitten auf die Straße, die Oberleitung der Straßenbahn wurde zerstört.
Im Stubaital kam es zu Windwürfen und Murenabgängen, Straßen mussten gesperrt werden. Im Skigebiet Schlick 2000 im Stubaital stürzte eine Gondel in die Tiefe – sie war glücklicherweise leer. 40 Wanderer mussten evakuiert werden.
Auf dem Rohrberg im Zillertal saßen über 1.600 Wanderer fest, da nach einem Stromausfall die Gondelbahn ihren Betrieb einstellen musste.
Die Bahnlinie zwischen Steinach und Brenner musste wegen einer Oberleitungsstörung gesperrt werden, auch die Strecke zwischen Innsbruck und Landeck-Zams war unterbrochen. Am Brenner mussten rund 1.000 Zugpassagiere mit Wasser versorgt werden.
Die Autobahn A12 wurde zwischen Roppener Tunnel und Ötztal wegen umstürzender Bäume komplett gesperrt, eine Sperre gab es auch zwischen Telfs-West und Telfs-Ost.