Klausen: Eisack droht über Ufer zu treten

Aufgrund der starken Regenfälle arbeiten die Freiwilligen Feuerwehren in Südtirol seit Stunden zahlreiche Einsätze ab.

Der Hochwasserdienst an der Etsch wurde mittlerweile im Bezirk Meran und Bozen aktiviert. Die Feuerwehren führen den Streifendienst am Etschufer im betroffenen Einzugsgebiet durch und haben die Pegelmesstellen besetzt. Zudem führen die Wehrleute verschiedene Kontrollfahrten durch und kontrollieren Bachläufe, um mögliche Gefahrensituationen frühzeitig erkennen zu können.

In Klausen droht der Eisack über die Ufer zu treten. Die Feuerwehren stehen in Bereitschaft. Für den Abend werden ergiebige Niederschlagsmengen erwartet, weshalb entlang der Promenade sicherheitshalber Vorkehrungen getroffen werden. Haushalte, in denen bereits des öfteren Grundwasser in die Keller eingedrungen ist, werden ersucht, vorsichtshalber ihre Wertsachen aus den Kellern zu holen.

Angespannt bleibt die Lage auch nördlich des Brenners. In Innsbruck bereiten sich Zivilschutz und Bevölkerung auf ein 100-jähriges Hochwasser vor. Aus Sicherheitsgründen sind mehrere Bereiche gesperrt, darunter die Innenstadt von der Bürgerstraße bis zur Karl-Kapferer-Straße, das Herzog-Otto-Ufer, die Karwendelbrücke und der Emile-Béthouart-Steg sowie der Fuß- und Radweg vom Rapoldipark bis zur Pradler Brücke.

(Landesfeuerwehrverband; Foto: FF Klausen)