Kultur
Vigil Raber Kuratorium spielt Tragikomödie „Nähe“
19.11.2023
Eingebremst kurz vor der Premiere 2020 durch Corona, bringt das Vigil Raber Kuratorium ab Donnerstag (23. November) das Stück „Nähe“ von Mario Wurmitzer, eine Südtiroler Uraufführung, in einer Inszenierung von Monika Leitner zur Aufführung.
Lisa kehrt nach einem Schlaganfall ihres Vaters in das Dorf ihrer Kindheit und Jugend zurück. Vor vielen Jahren ist sie dieser Enge entflohen. Sie begegnet lauter Ehemaligen, Gewesenen, Toten und Lebendigen, die einmal anders waren und auf das, was anders war, zurückblicken. Ein Reigen realer und surrealer Figuren: Der Pilot, der nicht mehr so geliebt wird wie früher, dieTherapeutin, die vom Weg abgekommen ist, der Mann, der sich zweimal in denselben Abgrund stürzte, die Frau, der es reicht. Alle sind auf Überlebensmodus gedrillt. Die Nähe wird gesucht und ist gleichzeitig nicht lebbar.
Der 1992 in Niederösterreich geborene und mehrfach ausgezeichnete Autor Mario Wurmitzer, lebt in Wien, wo er Germanistik und Geschichte studierte. Das Stück, so heißt es in einer Rezension der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, „trifft den Nerv unserer Zeit und zeigt, was auf der Strecke bleibt, wenn Menschen nur noch als erbitterte Einzelkämpfer durch ihr Leben hetzen.“
Premiere feiert das Stück am 23. November im Stadttheater Sterzing. Beginn ist um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen im Erker-Veranstaltungskalender und auf Erker online.