Die Hochstraße in Sterzing ist ein vielfrequentierter Straßenabschnitt, in dem es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Über mögliche Maßnahmen wurde in einer Bürgerversammlung Mitte Jänner diskutiert.
Wie Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing, betonte, bestätigen Zählungen den Eindruck der Anrainer: In der Hochstraße wird zu schnell gefahren. Dies führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, zudem leide die Lebensqualität der Anrainer darunter. „Aus diesem Grund ist Handlungsbedarf gegeben“, so Bernabè.
In dieselbe Kerbe schlug auch Bürgermeister Peter Volgger. „Gemeinsam mit den Menschen, die in dieser Straße wohnen, möchten wir nach Lösungen suchen, die für alle gutgehen“, so Volgger.
Nachdem in der Hochstraße bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h besteht, werden nun bauliche Maßnahmen angedacht, um Autofahrer zu einer Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zu zwingen. Möglich ist die Errichtung von zwei Parkzonen mit zwei Stellplätzen vor dem Schuhgeschäft „Brunner“ sowie weiteren zwei bis drei Stellplätzen entlang der Kasernenmauer. Dieselbe Maßnahme habe in der Marconistraße zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt, wie Kommandant Bernabè betonte.
Wie mehrere Bürger einwarfen, biete auch der Kreuzungsbereich zwischen Hochstraße, Frundsbergstraße, Jaufengasse und Zufahrt vom Untertorplatz erhöhtes Gefahrenpotential. Dort könnte mithilfe von Bodenmarkierungen die Fahrbahn verengt werden, zudem würde eine Ausbuchtung am Zebrastreifen die Situation der Fußgänger verbessern und für mehr Übersichtlichkeit sorgen.
Eine weitere Beruhigung ist durch die Einführung eines Einbahnverkehrs auf der Höhe des Pfarrhauses möglich: In der Wilhelm-Egger-Straße fahren die Fahrzeuge Richtung Norden, Richtung Süden muss der Weg in die Vill benutzt werden.
Wie Bürgermeister Volgger festhielt, sei auch der Kreisverkehr zwischen Hochstraße und Marconistraße nicht optimal; um diesen zu verbessern, müssen jedoch Gespräche mit dem Militär geführt werden.
Nach angeregter Diskussion, in der zahlreiche Bürger ihre Bedenken, aber auch ihre Verbesserungsvorschläge vorbrachten, wird nun die Gemeinde testweise versuchen, die Geschwindigkeit durch die Anbringung von Parkplätzen einzudämmen. Im Kreuzungsbereich mit der Frundsbergstraße soll die Situation durch Beschilderung bzw. Bodenmarkierung entschärfen bzw. verbessert werden.