Umwelt
Mitglieder der Landeskommission neu ernannt
27.04.2024
Die Landesregierung hat die Mitglieder der Landeskommission für Stauanlagen neu ernannt.
Das Kollegialorgan ist mit dem Landesgesetz vom Dezember 1990 eingeführt worden. Seine Aufgabe besteht im Bereich der Stauanlagen in Landeskompetenz darin, das vom Betreiber eingereichte Ausführungsprojekt zur Errichtung einer Stauanlage zu überprüfen. Zusammen mit einem vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen ausgearbeiteten Dokument - dem Lastenheft mit den Pflichten zum Bau und Betrieb der jeweiligen Stauanlage - gilt es, das Projekt zu genehmigen. Die Kommission besteht aus Experten verschiedener Materien, die das Projekt aus den entsprechenden Warten begutachten. Wurde das Projekt genehmigt, so kann der Betreiber nach weiteren kleineren Schritten mit dem Bau der Stauanlage beginnen. Die Stauanlagen-Kommission tagt je nach Bedarf bis zu fünfmal im Jahr.
Fabio De Polo, Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung, führt den Vorsitz. Weitere Mitglieder sind der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, Roberto Dinale, der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair, der Direktor des Bezirksamtes für Landwirtschaft Ost, Andreas Kompatscher, Michaela Hillebrand als Vertreterin des Landesamtes für nachhaltige Gewässernutzung sowie Imelda Ellecosta von der Landesabteilung Forstdienst.
Stauanlagen ist der Überbegriff für Speicherbecken mit Erddamm oder Staumauern und Becken ohne Damm oder Mauer, für Flusssperren und Behälter. In Südtirol gibt es derzeit 111 Stauanlagen in Landeskompetenz für verschiedene Zwecke. Aufgabe der Stauanlagen ist es, Wasserreserven für verschiedene Nutzungen sicher zu stellen.
(LPA; Grafik: Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz)