Verkehr
Luegbrücke: Ab 1. Jänner einspurig
25.06.2024
Im Zuge der Sanierung der maroden Luegbrücke auf der Brennerautobahn A13 bei Gries am Brenner ist die Baustelle ab dem 1. Jänner 2025 nur mehr einspurig befahrbar. Das hat die ASFINAG am Dienstag (25. Juni) bekanntgegeben.
„Bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse“, betonte Stefan Siegele von der ASFINAG bei einer Pressekonferenz. Im Zuge der Generalsanierung wird die Luegbrücke ab dem 1. Jänner 2025 aus Sicherheitsgründen nur mehr einspurig geführt, und das in beide Richtungen. Nur durch die Einspurigkeit und die damit verbundene Lastreduktion sei es möglich, die Brücke, wenn auch mit Einschränkungen, „noch weiter am Leben zu erhalten“.
Für besonders starke Reisetage prüft die ASFINAG, ob zeitweise zwei Spuren zumindest für eine Richtung geöffnet werden können. In diesem Fall soll der Schwerverkehr aufgrund der höheren Belastbarkeit auf die linke Spur, also ins Brückeninnere gelenkt werden, während der PKW-Verkehr rechts bleibe.
„Um den Verkehrsfluss auf der Brennerstrecke aufrechtzuerhalten, wird es ein ganzes Maßnahmenpaket inklusive Dosierungen und notfalls auch Fahrverboten brauchen“, so Siegele. Daran werde derzeit mit Land, Bund, der Exekutive und den örtlichen Gemeinden gearbeitet.
Sobald die Materienverfahren am Landesgericht Tirol abgeschlossen sind, kann die ASFINAG mit den 300 Millionen Euro teuren Bauarbeiten an der Luegbrücke beginnen. Angepeilt wird der Baubeginn im Frühjahr 2025. Die erste Phase des Brückenneubaues soll 2027 abgeschlossen werden, dann kann auch die Einspurigkeit aufgehoben werden. Mit der Fertigstellung der gesamten Brücke wird im Jahr 2030 gerechnet.