Digitaler Historischer Atlas: Euregio-Projekt startet in Franzensfeste

Eine neue Online-Plattform soll die zeitgenössische Geschichte im Euregio-Raum auf allgemeinverständliche Weise zugänglich machen. Dies ist das Ziel des Projekts „Digitaler Historischer Atlas der Euregio“, für das am 12. September in der Festung Franzensfeste (Südtirol) der Auftakt erfolgt. 

Die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino lädt Wissenschaftlern sowie Vertreter der wichtigsten Kultureinrichtungen und -institutionen der Euregio-Länder ein, über Projektvorschläge zu diskutieren und anschließend die weitere Vorgehensweise für das Projekt festzulegen.

Bei der Tagung „Für ein digitales historisches Museum der Euregio“ am Donnerstag (12. September) von 10.45 bis 17.00 Uhr in der Festung Franzensfeste stellen Referenten des ersten Teils einige für das Projekt bedeutende Museumserfahrungen auf lokaler, europäischer und internationaler Ebene vor. Um 14.30 Uhr hält Jeffrey Schnapp von der Universität Harvard eine Lectio zu „Digital Storytelling“. Im zweiten Teil setzt sich ab 15.30 Uhr ein von der Steuerungsgruppe des Projektes koordinierter Runder Tisch operativ mit den nächsten konkret zu setzenden Schritten auseinander.

Entstehen soll letztlich ein digitaler historischer Atlas. Er soll herausarbeiten, was die drei Länder im Laufe der Zeit geprägt hat: ihre Besonderheiten und  Unterschiede, der Austausch, die Verbindungen, Kontinuitäten und (Dis)kontinuitäten. Die „Stiftung historisches Museum des Trentino – Fondazione Museo storico del Trentino“ koordiniert das Projekt, für das sie von der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino über das Land Trentino beauftragt wurde.