Gesellschaft
Jahrestreffen der Einsatz- und Sicherheitskräfte
17.12.2025
Am Dienstag (16. Dezember) luden die Carabinieri unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Sterzing ranghohe Einsatz-, Rettungs-, Ordnungs- und Sicherheitskräfte dies- und jenseits des Brenners zum traditionellen Treffen „Weihnachten ohne Grenzen“.
Bei der Messfeier in der Kapuzinerkirche dankten Militärkaplan Don Gianmarco Masiero und Don Claudio Sarotti allen Behörden und Organisation für ihren wertvollen, täglichen Beitrag zur Sicherheit und zum Frieden in der Region. Gemeinsam beteten die Anwesenden um Gottes Schutz, Segen und Kraft, gedachten gefallener und verstorbener Kameraden und bekräftigten ihre Treue zu christlichen Werten. Diese – so die Priester – sollten nicht nur zu Weihnachten, sondern täglich gelebt werden, indem wir verzeihen, Verständnis zeigen, einander helfen, dem Leben Sinn geben, Frieden, Liebe und Gerechtigkeit schenken, Schönes zu Herzen nehmen und weitergeben. Der Jugendchor „Young Voices“, Instrumentalisten der Musikschule sowie der MGV Sterzing um Chorleiterin Waltraud Pörnbacher umrahmten die Messe mit besinnlichen Liedern wie dem Sterzinger Andachtsjodler.
Nach der Messfeier begrüßte Bürgermeister Peter Volgger die Gäste im historischen Ratssaal. Anwesend waren u. a. Führungskräfte der Carabinieri und Finanzwache (Trentino-Südtirol), der Landespolizeidienststelle Tirol, der Bezirkspolizei Innsbruck Land, der Finanzpolizei von Tirol und Vorarlberg, der Polizeiinspektion Steinach am Brenner, der grenz- und fremdenpolizeilichen Abteilung, der „Truppe Alpine“ und des 5. Gebirgsjäger-Regiments. Der Einladung gefolgt waren auch Militärvertreter im Ruhestand, Vertreter der Straßenpolizei, Stadtpolizei, des Nationalen Berg- und Höhlenrettungskorps, der Bergrettung, des Weißen Kreuzes, der Feuerwehren des nördlichen und südlichen Wipptals, des Forstinspektorates sowie Bürgermeister und Referenten.
Regierungskommissär Vito Cusumano dankte in einem Brief für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. In ihren Grußworten lobten die Redner ebenfalls den grenzüberschreitenden Zusammenhalt und die verbindende Kameradschaft: Trotz unterschiedlicher Sprachen, Herkunft und Uniform vereine das informelle Jahrestreffen alle Kräfte zu einer großen Familie auf der Seite des Friedens. Die Tradition „Weihnachten ohne Grenzen“ geht auf Militärkaplan Eusebio Jori zurück. In den 1950er Jahren feierte er trotz angespannter Lage eine „Grenzweihnacht“ am Brennerpass – um „Gewinner“ und „Verlierer“ des Zweiten Weltkrieges zusammenzubringen und Neubeginn, Verbundenheit und Frieden über die Grenzen hinaus zu senden.
(rb)