Verkehr
Arbeiten schreiten voran
21.12.2025
In der Gemeinde Franzensfeste, wenige Meter vom Südportal des Brenner Basistunnels entfernt, schreiten die Arbeiten im Baulos H81 „Neue Zufahrtsstraße Riol“ voran. In den letzten Tagen gab es wesentliche Fortschritte beim Bau der Eisenbahnunterführung.
Wenige Meter südlich des im Dezember 2023 fertiggestellten Bauloses „H71 Unterführung Eisack” werden die Arbeiten im Baulos „H81 Neue Zufahrtsstraße Riol” fortgesetzt. Die Arbeiten, die an die ARGE Unionbau-Brunner & Leiter vergeben wurden, starteten Ende Januar 2025. Die Dauer der Arbeiten beträgt ca. 25 Monate; die Investitionssumme beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro.
Das Projekt ist in zwei Subbaulose unterteilt: Das erste Subbaulos umfasst die Errichtung einer neuen Eisenbahnunterführung zur Gewährleistung einer neuen Straßenverbindung zwischen der Staatsstraße SS12 und dem Wohngebiet Riol. Das zweite Subbaulos umfasst die Verlängerung und den Ausbau der bestehenden Fußgänger- und Radunterführung zu einer eigenen Fußgänger- und Fahrradspur. Das Ausbruchsmaterial wird fast zur Gänze auf der Baustelle wiederverwendet und kommt vor allem für die Errichtung eines bewehrten Erdwalls zum Einsatz, ein begehbarer „Wall“, der das Bahnareal optisch vom östlich gelegenen Wohngebiet trennt, mit vielen unterschiedlichen Pflanzenarten, die die Biodiversität bereichern.
Die Baustelle fungiert als Bindeglied zwischen dem Nordportal des Abschnitts Franzensfeste-Waidbruck und dem Südzulauf zum BBT und verbessert die Anbindung des Bereichs Riol an das Zentrum von Franzensfeste. All dies kommt einer effizienteren und nachhaltigeren Mobilität zugute.
Die wichtigsten Entwicklungen der letzten Tage konzentrierten sich auf den ersten Teilabschnitt. Mitte November begannen die Arbeiten an den Bahnanlagen, um die Gleisstützsysteme der Brenner- und der Pustertalbahn zu verlegen. In den letzten Tagen wurden die Arbeiten zum Einrammen und Verschieben des 2.700 Tonnen schweren Betonbauwerks unter die Bahnlinie mittels hydraulischer Druckkraft abgeschlossen, wodurch die Errichtung der Eisenbahnunterführung deutlich beschleunigt wurde.
Der Bauleiter Antonio Spaziani zeigt sich zufrieden mit den jüngsten Entwicklungen auf der Baustelle: „Die Errichtung dieses Bauabschnitts, der sich durch eine sorgfältige Landschaftsplanung harmonisch in die Umgebung einfügt, verläuft planmäßig. Es handelt sich dabei um eine strategische Maßnahme zum Ausbau des Straßennetzes für die Anwohner und für eine bessere Zugänglichkeit zur Neubaustrecke Verona-Brenner für die für die Einsätze und die Überwachung zuständigen Rettungsfahrzeuge. Das kürzlich erzielte Ergebnis ist das Resultat einer engen und synergetischen Zusammenarbeit zwischen RFI, BBT, ARGE, Gemeindeverwaltung und, insbesondere, der lokalen Bevölkerung.“
(BBT-SE)