Verkehr
Speed-Check-Boxen in Sterzing aktiv
15.01.2020
Geschwindigkeitsübertretungen stellen nach wie vor die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle dar. Dies hat die Gemeinde Sterzing dazu veranlasst, an der Brennerstraße zwei Speed-Check-Boxen zu installieren, die nun aktiv sind.
Verkehrsunfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit fordern jedes Jahr zahlreiche Verletzte und Tote im Straßenverkehr. So haben laut ISTAT in Südtirol im Jahr 2018 33 Menschen ihr Leben verloren und 2.200 wurden verletzt.
Diese erschreckenden Zahlen lassen aufhorchen und haben die Gemeinde Sterzing dazu veranlasst, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Ab sofort sind in Sterzing zwei Speed-Check-Boxen im Einsatz. Die Kontrollen vor Ort werden von der Stadtpolizei Sterzing durchgeführt, die mit der nötigen Ausrüstung bereits ausgestattet wurde.
Beide Boxen wurden entlang der SS12 installiert: die erste Box an der Kreuzung nach Tschöfs, die zweite südlich der Ampelanlage nach der Kreuzung Brennerstraße/Bahnhofstraße.
Die Geschwindigkeitsmessungen werden auch in anderen Bereichen der Stadt durchgeführt: Das Gerät ist mobil und kann überall eingesetzt werden und nicht nur an den zwei fixen Kontrollstellen.
„Natürlich kommt immer wieder der Verdacht auf, dass hauptsächlich an Stellen ‚geblitzt‘ wird, wo es der Gemeinde etwas bringt und die Kasse gefüllt werden kann. Das ist natürlich nicht so!“, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde Sterzing. So würden die Kontrollstellen, wie vom Gesetz vorgeschrieben, mit einem gut sichtbaren Schild „Achtung Geschwindigkeitskontrolle“ angekündigt. Ginge es tatsächlich nur darum, den Autofahrern „das Geld aus der Tasche zu ziehen“, wären die Kontrollstellen verdeckt oder gar getarnt.
„Auch wenn der Ärger darüber, ‚geblitzt‘ worden zu sein, durchaus nachvollziehbar ist, so sollte doch klar sein, dass der Grund für eine solche Geschwindigkeitskontrolle weder Schikane noch ‚Abzocke‘ ist, sondern der Verkehrssicherheit und damit dem Schutz der Verkehrsteilnehmer dient, die sich möglichst sicher und unfallfrei auf unseren Straßen bewegen sollen“, heißt es in der Aussendung weiter. „Nicht zu vergessen ist zudem, dass durch die Anwesenheit der Boxen ein zweites Ziel erreicht wird: die Verminderung der Belastung durch Lärmverschmutzung: Fahrzeuge die langsam(er) fahren, erzeugen weniger Lärm und das schont Nerven und Gesundheit.“