Bei der 145. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing, die am Freitag (17. Jänner) im Hotel „Zoll“ in Ried abgehalten wurde, wurden u. a. auch Neuwahlen abgehalten. Martin Soraruf wurde als Kommandant für weitere fünf Jahre bestätigt, sein Stellvertreter ist Matthias Roalter.
Nach der Begrüßung durch Kommandant Martin Soraruf und einer Gedenkminute für den verstorbenen Kameraden Georg Ainhauser verlas Schriftführer Thomas Dalla Torre den Jahresbericht. Er berichtete von 19 Brandeinsätzen, 134 technischen Einsätzen und vier Fehlalarmierungen. 1.001 Feuerwehrkräfte haben im abgelaufenen Jahr bei 157 Einsätzen 1.841 Stunden geleistet. Zudem wurden zehn Brandverhütungsdienste (896 Stunden) geleistet. In 40 Proben bzw. Übungen investierten 841 Kräfte 1.956 Stunden. Die Bewerbsgruppe hielt 25 Proben mit 338 Stunden ab, die Jugendgruppe 38 Proben mit 770 Stunden. In die Sanierung der Feuerwehrhalle steckten 25 Kräfte 1.470 Stunden. Insgesamt kam die Freiwillige Feuerwehr Sterzing auf 7.271 Stunden, die von 2.686 Kräften in ihrer Freizeit aufgewandt wurden. Darüber hinaus beteiligte sich die Wehr an der Florianifeier, an der Fronleichnamsprozession, am Erntedankfest mit Prozession gegen Feuersgefahr und am Silvestergruß. Das Stadtplatzfest verließ sehr erfolgreich. Absoluter Höhepunkt war die Einweihungsfeier der sanierten Feuerwehrhalle. In einer Fotoschau wurde Rückschau auf die wichtigsten Einsätze gehalten. Zu Jahresende verfügte die Wehr über 62 aktive Mitglieder, sieben Ehrenmitglieder, neun Mitglieder a. D., ein unterstützendes Mitglied und zwei Förderer; 22 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr. Neu aufgenommen wurde Katharina Steiger.
Den Jugendbericht verlasen Damian Strickner und Lorenz Braunhofer. Die Jugendfeuerwehr hatte 2019 neun Neuzugänge zu verzeichnen. Intensiv waren die Vorbereitungen auf den Euregio-Leistungsbewerb in Telfs und auf den Vorbereitungsbewerb in St. Andrä sowie auf den Wissenstest in Weitental. Beim „Roten Teppich“ stellten die Jugendlichen auf dem Sterzinger Stadtplatz ihre Gruppe der Öffentlichkeit vor. Erneut überbrachte die Jugendfeuerwehr zu Weihnachten das Friedenslicht.
Aus dem Bericht von Freizeitpräsident Moritz Eisendle ging hervor, dass sich die Wehrleute zum traditionellen Eisstockschießen getroffen und am Wipptaler Radtag beteiligt hatten.
Anschließend verlas Kassier Walter Gögl den Kassabericht, der von der Versammlung einstimmig genehmigt wurde.
Für den erfolgreich bestandenen Wissenstest in Gold erhielten die beiden Mitglieder der Jugendfeuerwehr
Damian Strickner und
Lorenz Braunhofer ein Diplom. Für 15 Jahre Dienst wurden
Christian Grossteiner,
Max Heidegger und
Dr. Robert Hartung mit dem Verdienstkreuz in Bronze geehrt.
Bei den Neuwahlen wurde Kommandant
Martin Soraruf bestätigt, sein Stellvertreter ist
Matthias Roalter. Den Ausschuss bilden
Hansjörg Eisendle,
Christoph Gschnitzer und
Helmuth Wechselberger. Rechnungsprüfer bleiben
Günther Steger und
Thomas Larch.
In seinen Grußworten hob Kooperator Michael Lezuo den Wert der Kameradschaft hervor und dankte der Wehr für ihren Dienst am Nächsten. Bürgermeister Fritz Karl Messner überbrachte den Dank der Allgemeinheit, während Feuerwehr-Bezirkspräsident Michael Siller Rück- und Vorschau auf Ereignisse und Tätigkeiten auf Bezirksebene hielt. Abschnittsinspektor Norbert Troyer rief dazu auf, wieder verstärkt an Atemschutzleistungsprüfungen teilzunehmen, Landes-Jugendreferent Peter Volgger sprach besonders der Jugendgruppe ein Kompliment aus. Grußworte sprachen auch der scheidende Vize-Kommandant Alex Rizzi, Ehrenmitglied Peter Heidegger, Erich Holzknecht (FF Thuins), Benno Linser (Raiffeisenkasse Wipptal), Vincenzo Gardin (Carabinieri), Peter Mock und Eudo Giulioli (Straßenpolizei), Peter Payrer (BRD), Franz Sigmund (Forstbehörde) und Tobias Zössmayr (Weißes Kreuz).
Zum Abschluss überreichte Kommandant Soraruf den Wirtsleuten Helmut und Margit Messner ein Präsent; seit 20 Jahren bewirten sie die Sterzinger Feuerwehr bei der Jahresversammlung.
Im großen Bild (v. l.) Kommandant-Stellvertreter Matthias Roalter, Bürgermeister Fritz Karl Messner und Kommandant Martin Soraruf.
(bar)