Verkehr
Mittewald: Machbarkeitsstudie bei Infoabend vorgestellt
02.10.2022
Mittewald braucht dringend eine neue Brücke. Das sehen die Bestimmungen des neuen Gefahrenzonenplanes vor. Mitte September wurde der Bevölkerung von Mittewald die Machbarkeitsstudie vorgestellt.
Die bestehende Brücke, die im Dorfzentrum von Mittewald über den Eisack führt, ist zu niedrig. Kommt es zu einem Hochwasser könnten sich Baumstämme verkeilen und die angrenzenden Wohnhäuser überschwemmen.
Im Gefahrenzonenplan ist der Bereich der Brücke als "rot" und (H4 – sehr große Gefahr) eingestuft. In diesen Zonen darf künftig weder neu gebaut noch erweitert werden. Aus Sicherheitsgründen muss die Brücke dringend erneuert und um rund 75 cm erhöht werden. Nötig wäre dazu u. a. eine längere, dorfseitige Rampe. Überlegt wird, nur mehr eine Fuß- und Radfahrerbrücke zu errichten. Die Autos könnten das Dorfzentrum künftig über die bestehende neue, nördlich gelegene Brücke erreichen.
Laut einer ersten Schätzung kostet der Neubau der Brücke rund eine Million Euro. Demnächst wird die Gemeinde die Projektierung ausschreiben und um einen Beitrag bei der Autonome Provinz Bozen ansuchen, um die Brücke in zwei bis drei Jahren errichten zu können.
„Die Bürger waren sehr interessiert und haben einige Bedenken und Lösungsvorschläge vorgebracht“, so Bürgermeister Thomas Klapfer über den Infoabend in Mittewald. Vorgeschlagen wurde u. a., das Flussbett auszubaggern und zu vertiefen. Diese Idee hatte die Gemeinde bereits mit dem Amt für Wildbachverbauung abgesprochen und sie wurde für ungeeignet erklärt.
Bedenken gab es auch wegen dem Verkehr, der durch die Umleitung der Autos durch das Dorf entstehen wird. „Auf jeden Fall müssen wir das Thema zeitnah angehen“, so Thomas Klapfer. Der Brückenbau verhindere nämlich weitere Projekte wie die Neugestaltung des Dorfplatzes in Mittewald.