Parlamentswahl 2022: Wer zieht in Kammer und Senat ein?

Die Parlamentswahlen sind geschlagen, Italien hat gewählt. Während Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia) Regierungsansprüche stellt, stehen auch die Südtiroler Wahlgewinner fest.

Auf gesamtstaatlicher Ebene ist das Mitte-Rechts-Bündnis mit rund 45 Prozent der Stimmen als Wahlsieger hervorgegangen. Stärkste Einzelpartei ist Fratelli d’Italia mit etwa 26 Prozent der Stimmen. Giorga Meloni leitet davon einen klaren Wählerauftrag für eine Regierung von Mitte-Rechts unter Führung von Fratelli d’Italia ab.

Abgeordnetenkammer

Aus Südtiroler Sicht hat Renate Gebhard (SVP) erneut den Sprung in die Abgeordnetenkammer geschafft hat. Neu hingegen ist der für das Mitte-Links-Bündnis ins Rennen gegangene Luigi Spagnolli, ehemaliger Bürgermeister von Bozen.

Gebhard konnte im neuen Wahlkreis Nord 57,41 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Franz Ploner erhielt als Zweitplatzierter 19,64 Prozent der Stimmen.

Im Kammerwahlkreis Bozen-Unterland hat Manfred Schullian (SVP) gute Chancen, es sind jedoch noch nicht alle Sektionen ausgezählt. Auch die drei Sitze im regionalen sind noch nicht vergeben.

Senat

Meinhard Durnwalder (SVP) schafft zwar im Senatswahlkreis Ost den Sprung in den Senat, verliert aber im Vergleich zu 2018 mehr als 20 Prozentpunkte; mit 46,11 Prozent der Stimmen muss er deutliche Stimmenverluste einstecken. An Hans Heiss gehen 15,58 Prozent der Stimmen, an Ulli Mair 8,89 Prozent.

Im Senatswahlkreis West zieht Julia Unterberger (SVP) mit 47,84 Prozent erneut in den Senat ein. Rita Mattei (Lega) liegt mit 10,44 Prozent auf Platz zwei, Markus Hafner (Team K) mit 8,53 Prozent auf Platz 3.

Verkleinerung

Das Parlament wurde mit diesen Wahlen um ein Drittel verkleinert. In der Abgeordnetenkammer gibt es nur mehr 400 Sitze, im Senat 200. Dasas Wahlalter für den Senat wurde erstmals von 25 auf 18 Jahren gesenkt.

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