Auf der Jahresversammlung, die am 18. Mai im örtlichen Gemeindesaal stattfand, wurde der Vorstand des Tourismusvereins Gossensaß neu bestellt. Er ist für die nächsten vier Jahre im Amt.
Auf einen erfolgreichen Sommer mit zunehmend internationalen Gästen blickte Präsident Harald Siller zurück. Insgesamt wurden rund 61.000 Ankünfte und 235.000 Nächtigungen erzielt, was auch im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 eine leichte Steigerung bedeutet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 3,9 Tagen. Gestiegen ist auch die Zahl der Beherbergungsbetriebe: Diese liegt derzeit bei 51, weitere kommen demnächst dazu. Die Nächtigungszahlen des Militärferienheims „Soggiorno Montano“ hingegen fließen in Zukunft nicht mehr in die Statistik des Tourismusvereins ein, da dieser keine Ortstaxe entrichtet. „Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, resümierte Präsident Siller. Einen besonderen Dank sprach er Geschäftsführerin Sonja Pichler und Mitarbeiterin Doris Oberrauch aus.
Die Jahresabschlussrechnung mit einem Gewinn von 102.000 Euro sowie der Haushaltsvoranschlag in Höhe von 445.000 Euro wurden einstimmig angenommen.
Abgeschlossen werden konnte im vergangenen Jahr das Interreg-Projekt „Knappenweg – auf den Spuren des historischen Bergbaus“, das gemeinsam mit Ratschings Tourismus und dem Tourismusverband Wipptal umgesetzt wurde. Zudem wurden zwei neue 360°-Panorama-Webcams für Gossensaß und Brenner angekauft, die auf reges Interesse stoßen. Das Tourismusbüro wurde einer Sanierung unterzogen. Viel Zustimmung erfährt nach wie vor die Veranstaltungsreihe „Berg & Blume“, mediale Aufmerksamkeit erregte der „Transalpine Run“ mit einem Etappenziel in Gossensaß.
„Auch für das laufende Jahr haben wir wieder zahlreiche Projekte geplant“, so Siller. So sollen u. a. die neue Aussichtsplattform in der „Hölle“ in Pflersch im Rahmen eines Leader-Projekts und das Interreg-Kleinprojekt „Kneippzone auf dem Redwitzplatz“ in Gossensaß fertiggestellt werden; auch die Langlaufloipe von Ast nach Giggelberg soll wieder gespurt werden. Geplant ist darüber hinaus die digitale Erfassung der Wanderwege und MTB-Routen.
Die neue Gästekarte, die 2024 landesweit eingeführt werden soll, wurde von Sophia Oberjakober vom Mobilitätskonsortium Südtirol vorgestellt. Die Entscheidung zum Beitritt soll voraussichtlich im Herbst fallen.
Nach Grußworten von Landtagsabgeordnetem und HGV-Vertreter Helmut Tauber sowie Stephanie Prieth von der IDM berichtete August Seidner vom Verlauf der Wintersaison im Skigebiet Ladurns. Bürgermeister Martin Alber regte u. a. die Entwicklung einer neuen Vision für Gossensaß an.
Neuer Vorstand
Dem neuen Vorstand gehören Harald Siller, Magdalena Keim, Martin Mair, August Seidner, Benjamin Polig, Gerold Plank, Sarah Plangger, Bernhard Aukenthaler, Peter Mader und Sarah Wiesflecker Mader an.
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