Gesellschaft
Bei Polizeikontrolle künstlichen Urin verwendet
08.01.2024
Am Freitag (5. Jänner) wurde in Kematen in Tirol ein Quadlenker festgenommen, weil er durch Suchtmittel beeinträchtigt war. Zudem verwendete er bei einer Urinkontrolle künstlichen Urin.
Der Lenker des Quads, ein 39 Jahre alter Österreicher, führte einen freiwilligen Harntest durch. Bei der Überprüfung des Testergebnisses konnten die Beamten jedoch eine Verfälschung durch Verwendung künstlichen Urins, den der Mann als Verpackungseinheit in seiner Bekleidung mitführte, feststellen.
Daraufhin wurde er einer amtsärztlichen Untersuchung unterzogen. Diese bestätigte die Beeinträchtigung durch Suchtgift.
Nach weiterer Befragung des Mannes wegen Verdacht des Erwerbs, Besitzes und Verkaufs von Suchtmitteln wurde umgehend in den Wohnräumlichkeiten des Verdächtigen eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei konnten u. a. Suchtmittel in Form von Cannabisharz im mittleren zweistelligen und Kokain im unteren einstelligen Gramm-Bereich sowie weitere Beweismittel sichergestellt werden.
Der Verdächtige ist zu erhobenen Tatvorwürfen geständig. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Nach Abschluss der Ermittlungen wird gegen den 39-Jährigen Anzeige an die Staatsanwaltschaft Innsbruck und die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde erstattet.