Wirtschaft
biwi: "Dekarbonisierung der Landwirtschaft vorantreiben"
12.03.2024
Zur aktuell laufenden Diskussion über die öffentliche Förderung von Biogas-Anlagen nimmt das Unternehmen biwi wie folgt Stellung:
„Es geht darum, die gemeinsame Idee der Dekarbonisierung der Landwirtschaft voranzutreiben", so biwi-Präsident Thomas Klapfer. "Wir als biwi sind gemeinsam mit den Wipptaler Milchbauern als Beispiel vorangegangen, um einen wesentlichen Beitrag für eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft zu leisten." Für die Wipptaler Bauern sei die Zusammenarbeit im Rahmen von biwi ein großer Vorteil und eine runde Sache: So werde Mist und Gülle abgegeben, zu wertvollem Dünger aufbereitet und komme dann wieder genau in der gewünschten Menge zurück – als rein biologischer Nährstoff für Wiesen und Felder ganz ohne Geruchsbelästigung. So werde die Milchwirtschaft tatsächlich zur Kreislaufwirtschaft.
biwi, vormals Biogas Wipptal, geht laut Presseaussendung auf die innovative Idee von Wipptaler Bauern zurück, bei der Mist und Gülle über einen technischen Prozess so verarbeitet werden, dass wertvolle Energie und Dünger entstehen und der Natur wieder sauberes Wasser zugeführt wird. Die erste Anlage wurde 2016 in Betrieb genommen. Im Jahr 2020 sind weitere Partner aus dem Transportsektor (Fercam, Iveco Gasser und Transbozen) eingestiegen und in der Folge wurde diese Idee ausgebaut und weiterentwickelt. So wurde die Produktionsstätte bei Sterzing mit einer Investition von über 20 Millionen Euro mit modernsten technischen Anlagen erweitert. Nun wird bei biwi auch nachhaltige biogene Kohlensäure für die Lebensmittelproduktion und Bio-LNG hergestellt; zudem sind organische Dünger in flüssiger und trockener Form und sauberes Wasser für die Natur Hauptprodukte der Biogasanlage.
biwi ist nach der Europäischen Energierichtlinie zertifiziert. Dies ist ein offiziell reguliertes System und weist hier im konkreten Fall, auch unter Miteinbeziehung der Mist- und Gülletransporte von den Bauernhöfen zur Biogas-Anlage, einen negativen CO2-Fußabdruck auf. „Wir haben bereits innovative Partnerschaften mit lokalen Partnern
laufen. So verwerten wir beispielsweise auch die organischen Reste in
der Apfelproduktion von VOG Products. Projekte wie das unsere sind
wichtig, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern und konkrete Schritte in
Richtung Nachhaltigkeit zu setzen. Sie bedürfen einer Unterstützung
durch die öffentliche Hand", so Manfred Gius, Geschäftsführer von biwi.
Im Bild (v.l.) Thomas Klapfer und Manfred Gius