Home it
Instagram Der Erker auf Facebook Kontakt
  • News
  • Erker
    • Über uns Team Werbung Abo bestellen SEPA-Dauerauftrag Geschenk-Abo Adressänderung Abo kündigen Mediendaten Online Voting Werbebonus 2024 Netiquette
      Aktuelle Ausgabe ERKER 12 2025 Archiv
      Nächster Redaktionsschluss

      Artikel 15. Dezember
      Inserate 15. Dezember


      >> Regeln Leserkommentare
  • Archiv
    • Serie: Das Wipptal und der Erste Weltkrieg Serie: 150 Jahre Brennerbahn Serie: Fotografen im Gespräch Serie: Ehrenbürger von Sterzing
  • Service
    • Veranstaltungskalender Kleinanzeiger Nützliche Links Wetter Webcam Videos Trauer
      Turnusdienste Ärzte
      Turnusdienste Apotheken
      Verkehrsmeldezentrale
      Pollenflugbericht
      Lawinenlagebericht
      Bus- und Zugfahrplan
       
  • Werbeagentur WIPP-Media
    • Leistungen Kontakt und Beratung Referenzen Werben im Erker
      Im Erker inserieren →

      Nächster Redaktionsschluss

      Artikel 15. Dezember
      Inserate 15. Dezember
Navigation
 
online
Anmelden 
close
Login
Benutzername:
Passwort:
Anmelden
Der angegebene Benutzer oder das Kennwort konnten im System nicht gefunden werden.
Noch kein Benutzer vom Erker? Registriere dich hier →
weather icon
-4°C - 7°C Wetter Webcams Lawinen
Home → News → Zivilinvalidität: Immer mehr Personen lassen ihre Krankheit offiziell anerkennen - 06.04.2024 (0 Kommentar/e)
 
 
 
 
Gesundheit

Zivilinvalidität: Immer mehr Personen lassen ihre Krankheit offiziell anerkennen

06.04.2024

46.697 Südtiroler leben mit einer körperlichen, psychischen oder geistigen Einschränkung und sind deshalb als Zivilinvalide anerkannt. Anhand aktueller Daten erklärt ihre größte Interessensvertretung, die Vereinigung der Zivilinvaliden (ANMIC Südtirol), die wichtigsten Informationen über dieses weitläufige Thema und gibt Aufschluss darüber, um welche Unterstützungsmaßnahmen und finanzielle Leistungen jetzt angesucht werden sollte.

„Mit einem Plus von 644 Personen steigt die Anzahl der in Südtirol anerkannten Zivilinvaliden wieder“, erklärt Thomas Aichner, Präsident der ANMIC Südtirol. „Es ist sehr wichtig, dass Menschen mit einer angeborenen oder erworbenen Krankheit um diesen Status ansuchen. Nur dann kommen öffentliche Hilfeleistungen dort an, wo sie dringend benötigt werden. Um zu verstehen, wie viele Menschen davon betroffen sind und um die Interessen der Südtiroler Zivilinvaliden zu schützen und auszubauen, hilft ein Blick auf die aktuellen Zahlen und Entwicklungen. Deshalb erhalten wir seit Jahren relevante Daten vom betrieblichen Dienst für Rechtsmedizin.“

Zivilinvaliden sind Personen, welche ihre angeborene oder erworbene Krankheit durch eine öffentliche Ärztekommission anerkennen lassen. Dabei sollte das Gesuch zur Feststellung der Zivilinvalidität dann eingereicht werden, wenn die Tätigkeiten des alltäglichen Lebens zunehmend einschränkt werden und dadurch soziale, arbeitstechnische oder finanzielle Nöte entstehen. Je nach Schweregrad der Krankheitsgeschichte entscheidet die Ärztekommission über das Ausmaß des Invaliditätsgrades, der von 34% bis 100% reicht.

Mit Blick auf die aktuelle Statistik wird deutlich, wie viele Südtiroler als Zivilinvalide anerkannt sind: Im Vergleich zum Vorjahr haben zusätzliche 644 Personen um diesen Status angesucht, wodurch ihre Zahl auf aktuell 46.697 Zivilinvaliden gestiegen ist. „Dies entspricht einem Zuwachs von 1,4%“, erklärt Aichner. „Der Anstieg ist überproportional zum Bevölkerungswachstum, denn die Bevölkerung nahm im selben Zeitraum um 1.627 Personen bzw. um 0,3% ab. Wir wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Mitgliedern, dass Hilfeleistungen immer dringender gebraucht werden und viele erkrankte Personen nicht mehr mit einer geringfügigen Arbeit, ihrer Rente oder ihrem Ersparten auskommen. Auch deshalb wird vermehrt um Zivilinvalidität angesucht.“

Denn die damit verbundenen Hilfeleistungen reichen – um nur einige zu nennen – von der Vergabe kostenloser Hilfsmittel, über die Möglichkeit der vorzeitigen Pensionierung, bis hin zur Gewährung finanzieller Leistungen. Besonders letztere, wie die Auszahlung der monatlichen Zivilinvalidenrente von 487,73 Euro oder das Begleitgeld von 531,76 Euro pro Monat werden besonders dringend benötigt. Dabei wird anhand der aktuellen Zahlen deutlich, dass im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Vollinvaliden (100% Zivilinvalidität) mit einem Zuwachs von 325 Personen bzw. +4,3% am signifikantesten gestiegen ist – während die Zahl der Zivilinvaliden unter 74% mit einem Plus von lediglich 93 Personen (+0,4%) am geringsten anstieg. „Dies bedeutet, dass sich der Gesundheitszustand vieler Betroffener seit dem Vorjahr verschlechtert hat, weshalb um eine Erhöhung der Zivilinvalidität angesucht wurde“, erklärt Aichner weiter. „Falls die erkrankte Person sowieso im Besitz ärztlicher Zeugnisse ist, raten wir stets dazu, das Gesuch um Zivilinvalidität einzureichen: Denn je nach Bescheid der Ärztekommission können auf diese Weise wichtige Hilfeleistungen in Anspruch genommen werden, welche die Betroffenen und ihre Familienangehörigen entlasten.“

Trotz der gestiegenen Anzahl von Vollinvaliden, sind in Südtirol jene Personen am häufigsten vertreten, bei denen die Ärztekommission eine Zivilinvalidität von weniger als 74% festgestellt hat. Genauer gesagt leben in Südtirol 21.084 Menschen mit einer Zivilinvalidität von 34% bis 73%. „Dass auf Landesebene so viele Menschen mit einer Krankheit leben und wir uns dessen nicht immer bewusst sind, hängt damit zusammen, dass die meisten Pathologien unsichtbar sind“, merkt Aichner an. „Wenn wir von Zivilinvaliden sprechen, haben wir es meistens mit Personen zu tun, deren Erkrankung nicht augenscheinlich ist. Dazu gehören beispielsweise psychische Erkrankungen wie die bipolare-affektive Störung oder etwa Morbus Chron, eine chronische Darmerkrankung. Auch bei derartigen Diagnosen kann um Zivilinvalidität angesucht werden, wobei der Schwergrad der Erkrankung ausschlaggebend für die Höhe des anerkannten Prozentsatzes ist.“ 

Um das Tabu der Zivilinvalidität zu brechen und um möglichst viele Südtiroler darüber zu sensibilisieren, ist Aufklärung und Informationsarbeit notwendig. Deshalb setzt sich die ANMIC Südtirol seit Jahren dafür ein, diesem unsichtbaren Thema Sichtbarkeit zu verleihen. „Eines unserer neuesten Projekte ist eine Sensibilisierungskampagne in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die wir in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), realisieren. Die ausgearbeiteten Texte und Grafiken haben das Ziel, alle Altersklassen anzusprechen und das Thema Zivilinvalidität bildhaft zu beschreiben. Schon bald sollten die ersten Anzeigen in den Südtiroler Bussen und Zügen zu sehen sein“, freut sich Aichner.

Neben der Zivilinvalidität gibt es noch eine weitere Bescheinigung, welche die allgemeine Lage zur Anerkennung der Behinderung überprüft und somit zusätzliche Hilfeleistungen vorsieht: Die Behinderung laut Gesetz 104/92. Diese wird besonders für die steuerrechtlichen Begünstigungen und die entlohnten Arbeitsfreistellungen geschätzt. Die Statistik zeigt hier einen besonders signifikanten Anstieg: Gab es bis Jänner 2023 noch 15.662 Personen mit einer Behinderung laut Gesetz 104/92, so waren es im Folgejahr 16.816 Personen. Dies entspricht einem Anstieg von 1.154 Personen bzw. +7,37%, den Thomas Aichner wie folgt begründet: „Wir gehen zum einen davon aus, dass Betroffene und deren Angehörige immer besser über die Hilfeleistungen dieses Gesetzes informiert sind und folglich vermehrt darum ansuchen. Gleichzeitig beobachten wir einen Anstieg psychischer Erkrankungen, die ebenfalls durch dieses Gesetz bescheinigt werden und die gerade in der jungen Bevölkerung vermehrt auftreten. Deshalb wurde der staatliche Psychologen-Bonus (bonus psicologo) auch für das Jahr 2024 erneuert. Je nach ISEE-Wert sieht dieser Bonus einen Beitrag von bis zu 1.500 Euro vor und kann bis zum 31. Mai 2024 angesucht werden“, so Thomas Aichner.

Dass Jugendliche und Kinder ebenso von Krankheiten und anderen Einschränkungen betroffen sind, bestätigen auch die Zahlen: Bis zum Vorjahr gab es in Südtirol nämlich 2.695 Zivilinvaliden unter 25 Jahren. Dieselbe Altersklasse verzeichnete ein Jahr drauf einen Zuwachs von 110 Jugendlichen, was einem Plus von 4,26% entspricht. Verglichen mit anderen Altersklassen aus der Datenerhebung verzeichnen die unter 25-jährigen-Zivilinvaliden somit den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. „Es ist vor allem für die spätere Arbeitssuche wichtig, so früh wie möglich um die Anerkennung der Zivilinvalidität anzusuchen“, so Aichner. „Die Antragstellung sollte idealerweise bis spätestens zwei Jahre vor der Matura erfolgen, damit der Übergang Schule-Arbeit erfolgen kann. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das zwischen den Schulen und dem Amt für Arbeitsmarktintegration erfolgt und die Arbeitsfindung nach Schulabschluss erleichtert.“

Wurde dem Kind oder Jugendlichen die Zivilinvalidität oder die Behinderung laut Gesetz 104/92 zuerkannt, so sind – je nach Einstufung – verschiedene Hilfeleistungen vorgesehen. Eine davon ist das einheitliche Kindergeld (assegno unico), das vom Nationalen Institut für soziale Fürsorge (NISF/INPS) gewährt wird. „Das Ausmaß dieser finanziellen Unterstützung setzt sich zum einen aus einem monatlichen Betrag zusammen, der unabhängig vom Alter des Kindes auf Grundlage der ISEE-Erklärung berechnet wird. Zudem kann bis zum 21. Lebensjahres des Kindes und je nach seiner gesundheitlichen Situation ein monatlicher Zuschlag von bis zu 119,60 Euro gewährt werden“, so Aichner. „Wir empfehlen, die Anträge zwischen dem 1. März und dem 30. Juni 2024 einzureichen, da das Kindergeld in diesem Zeitraum rückwirkend ab März 2024 ausbezahlt wird – und nicht wie üblich ab dem Folgemonat der Gesuchstellung. Außerdem laden wir alle Betroffenen dazu ein, sich hinreichend über die ihnen zustehenden Rechte und finanziellen Leistungen zu informieren, damit diese auch beantragt werden können.“

 

Drucken  
 
Tweet
Lesermeinungen:
Noch keine Kommentare abgegeben. Sei die/der Erste!
  Melde dich an, um die Kommentare zu lesen oder einen Kommentar zu hinterlassen.
Noch kein Benutzer vom Erker? Registriere dich hier →
Please add 4 and 3 and type the answer here:
weiter Gesundheit:
essstoerung
12.12.2025
Essstörungen: Erleichterter Zugang zur Ernährungstherapie
vorsorge-darmkrebs-lpa-ressort-fu-r-gesundheitsvorsorge-und-gesundheit
11.12.2025
Kostenlose Testkits in Apotheken
streik
11.12.2025
Verzögerungen im Gesundheitswesen
  • Veranstaltungen
    weihnachtsmarkt-web-1
    14.12.2025 Konzert
    Sterzing - Konzert des Trachtenvereins ...  
      14.12.2025 | Adventkonzert
      14.12.2025 | Engel und Hirten
      14.12.2025 | Biathlon IBU Cup
      17.12.2025 | „Il lago dei cigni“
      18.12.2025 | Springsteen: Liberami dal nulla (it.)
      18.12.2025 | Thomasmarkt (Vieh- und Krämermarkt)
      18.12.2025 | "Natale Alpino"
    Anzeigen
    Neue Veranstaltung vorschlagen
  • Kleinanzeiger
      Elektriker (w/m/d)
      Versandmitarbeiter (w/m/d)
      Affittasi stanza in appartamento condiviso – ...
      Teamleader Industrial Engineering (w/m/d)
      Magazineur (w/m/d)
      Mitarbeiter/in im Verkauf
      gestione appartamenti vacanze part time
    Anzeigen
    jetzt Kleinanzeige aufgeben
  • Umfrage
     
     
     
    Verfolgen Sie die Rennen unserer Wintersportler?
    Abstimmen
    Archiv
Hochzeiten 2025
Kontakt
WIPP-Media GmbH
Der ERKER
Neustadt 20A
I-39049 Sterzing
Tel.: +39 0472 766876
grafik@dererker.it info@dererker.it barbara.fontana@dererker.it
Der Erker
Werben im Erker Online-Werbung SEPA-Dauerauftrag Regeln Leserkommentare Online Voting Abo bestellen
Service
Veranstaltungskalender Kleinanzeiger Nützliche Links Wetter Webcam Videos Trauer
 
zurück zum Seitenanfang
Impressum | Sitemap | Cookie-Richtlinie | Privacy | | Webdesign Agentur