Wirtschaft
Betrugsvorwurf: Milchhof Sterzing bezieht Stellung
26.04.2024
Ein offener Brief einiger Wipptaler Bauern hat am Freitag (26. April) für Wirbel gesorgt. In diesem wurde dem Milchhof Sterzing u. a. Betrug vorgeworfen. Dieser nimmt nun rund um angebliche Manipulationen bei der Einführung und Umsetzung der Regelung zur flächenbezogenen Milchwirtschaft in einer Aussendung Stellung.
Hier die Aussendung im Wortlaut:
„Der Milchhof Sterzing weist alle Vorwürfe und Anschuldigungen auf das Schärfste zurück. Der Milchhof Sterzing hatte mit mehrheitlichem Beschluss der Vollversammlung vom 06.04.2018 die flächenbezogene Milchproduktion mit einer 5-jährigen Übergangsfrist eingeführt, die am 31.12.2023 endete. Alle dazu erforderlichen und im Zuständigkeitsbereich des Milchhofs liegenden Kontrollen wurden und werden regelmäßig auf Basis der behördlich zur Verfügung gestellten Daten aus der Landesviehdatenbank durchgeführt und es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Einspeisung der Daten in diese Datenbank liegt außerhalb des Einfluss- und Zuständigkeitsbereichs des Milchhofs Sterzing.
Seit demselben Jahr 2018 wurde der Milchhof Sterzing von zunächst 21 und späterhin noch 7 Mitgliedern, darunter den meisten Unterzeichnern des «Offenen Briefes», mit gerichtlichen Klagen in Mailand und Rom sowie mit wiederholten Eingaben bei der italienischen Kartell- und Wettbewerbsbehörde in Rom eingedeckt, mit denen die Einführung und die Umsetzung der flächenbezogenen Milchproduktion verhindert werden sollten. Alle Klagen und Eingaben wurden stets abgewiesen, so zuletzt vom Oberlandesgericht Mailand und vom Verwaltungsgericht Lazio. Alle ergangenen Entscheidungen bescheinigen dem Milchhof Sterzing, stets korrekt gehandelt zu haben.
Der Verwaltungsrat des Milchhofes Sterzing“