Gemeinsam stark fürs Leben

Vom 4. bis 6. Juli treten wieder rund 100 Radfahrer – darunter über 30 transplantierte Sportler aus ganz Europa – gemeinsam in drei Etappen von Innsbruck über Brixen und Trient nach Arco.

300 Kilometer und 4.000 Höhenmeter durch Tirol, Südtirol und Trentino – ein sportlicher und symbolträchtiger Kraftakt, der zeigt, dass ein Leben nach einer Transplantation nicht nur möglich, sondern auch aktiv, gesund und voller Lebensfreude ist. „Diese Tour ist mehr als ein Sportevent. Sie ist ein bewegendes Zeugnis menschlicher Widerstandskraft, medizinischen Fortschritts und tiefer Dankbarkeit gegenüber Organspendern“, so Marco Panizza, Präsident des veranstaltenden Transplant Sportclub APS.

Beim ersten „Boxenstopp“ im Krankenhaus Sterzing am Freitag (4. Juli) wurden die Radfahrer vom Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit, Hubert Messner, dem Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Christian Kofler, der Direktorin des Gesundheitsbezirkes Brixen, Elisabeth Montel und dem Verwaltungsleiter des Krankenhauses Sterzing, Peter Volgger, empfangen.

„Die Tour zeigt eindrucksvoll, was gesundheitlich und sportlich nach einer Organtransplantation möglich ist und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich bewusst mit Organspende auseinanderzusetzen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit macht deutlich, welchen Stellenwert Solidarität und Kooperation auch im Gesundheitswesen haben“, so Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Generaldirektor Christian Kofler betonte die Besonderheit der Euregio Transplant Tour: „Diese Radveranstaltung symbolisiert sehr gut die Zusammenarbeit der drei Regionen Tirol, Südtirol und Trentino in Sachen Organspende. Eurotransplant und das italienische Nationale Zentrum für Transplantation arbeiten grenzüberschreitend zusammen und ermöglichen es so, dass die wartenden Empfänger schneller die lebensrettenden Organe erhalten.“

Vor dem Tourstart referierten hochkarätige Experten am 3. Juli beim Fachsymposium an der Medizinischen Universität Innsbruck über den aktuellen Stand der Transplantationsmedizin. Institutionen, Kliniken und freiwillige Helfer unterstützen die Euregio Transplant Tour. Sie alle vereint ein Ziel: Information und Förderung einer positiven Haltung zur Organspende.

Stephan Eschertzhuber, Vorsitzender des Österreichischen Transplantationsbeirats, dankte besonders den Organisatoren, medizinischen Fachkräften sowie Unterstützern aus Politik und Verwaltung, die diese Tour möglich und den lebensverändernden Wert der Organspende sichtbar machen.

„Es gilt, das Thema Organspende im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten, damit jene, die auf eine Organspende angewiesen sind, rechtzeitig ihr Spenderorgan erhalten. Dafür ist die Euregio Transplant Tour eine sehr gute Möglichkeit - auch dank der Berichterstattung der Medien darüber“, so Primar Marc Kaufmann, Landeskoordinator für Transplantation der Provinz Bozen.

Bei ihrer Ankunft in Arco am 6. Juli werden die Teilnehmer, Gäste sowie Unterstützer gemeinsam das Leben feiern – als Hommage an die Spender und als Aufruf an die Gesellschaft, denn Organspende bedeutet Leben – oft auch ein sehr sportliches.

(sabes.it)