Gesellschaft
Tragischer Bergunfall am Rosskopf: Wanderer stirbt nach Absturz
03.08.2025
Am Sonntagvormittag (3. August) ereignete sich am Rosskopf bei Sterzing ein tragisches Bergunfall, bei dem ein 79-jähriger Wanderer aus Olang im Pustertal ums Leben kam. Der erfahrene Bergsteiger war mit seiner Familie auf dem Wanderweg Nummer 24 unterwegs, als er in einem ausgesetzten Abschnitt abstürzte.
Die sechsköpfige Familie, bestehend aus Großeltern, Tochter, Schwiegersohn und zwei Enkelkindern, hatte sich am frühen Morgen mit der Umlaufbahn auf den Rosskopf begeben, um eine Wanderung über das Rosskopf-Köpfl in Richtung Ochsenscharte zu den Telfer Weißen zu unternehmen. Gegen 9.00 Uhr begann die Gruppe den Abstieg über einen teils ausgesetzten Grat. Dabei rutschte der 79-jährige R. P., der als Letzter der Gruppe ging, aus und stürzte rund 200 Meter in die Tiefe.
Unmittelbar nach dem Absturz wurde der Notruf abgesetzt. Familienmitglieder versuchten im schwierigen Gelände zum Verunglückten abzusteigen und leiteten Reanimationsmaßnahmen ein, noch bevor die Rettungskräfte eintrafen.
Der Notarzthubschrauber Pelikan 2 nahm in Sterzing einen Bergretter an Bord und flog zur Unglücksstelle. Bergretter, Notarzt und Sanitäter wurden im Schwebeflug nahe dem Verunfallten abgesetzt. Trotz aller Bemühungen konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden; er erlag vermutlich sofort seinen schweren Verletzungen.
Ein Einsatzfahrzeug mit weiteren Bergrettern der Bergrettung Sterzing war ebenfalls auf dem Weg zur Unfallstelle. Nach der offiziellen Todesfeststellung durch den Notarzt übernahm die Spezialeinheit der Finanzpolizei die Bergung. Der Verstorbene wurde anschließend mit dem Hubschrauber der Finanzwache nach Sterzing gebracht.
Die Angehörigen wurden vom Rettungshubschrauber aufgenommen und in die Nähe der Kuhalm geflogen, von wo aus sie ein Fahrzeug der Bergrettung zur Einsatzzentrale nach Sterzing brachte. Dort wurden sie von der Notfallseelsorge
An dem Einsatz waren der Bergrettungsdienst des Alpenvereins Südtirol (AVS), der Bergrettungsdienst CNSAS, die Finanzwache mit Hubschrauber, der Rettungshubschrauber Pelikan 2 sowie die Notfallseelsorge beteiligt. Die genauen Umstände des Unglücks werden nun von den zuständigen Behörden untersucht.