Verkehr
Regionalzüge ersetzen Railjet
12.09.2025
Die Railjet-Verbindung Bozen–Wien wird 2026 eingestellt. Die Landesregierung hat den Vertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nicht verlängert.
Das Ressort Infrastrukturen und Mobilität spricht von einer „strategischen Entscheidung“. Da der Vertrag ausläuft, investiert das Land die nun verfügbaren 4,85 Millionen Euro in die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs.
Ab Dezember 2026 verkehren stündlich neue grenzüberschreitende Regionalzüge zwischen Südtirol und Innsbruck mit direkten Anschlüssen nach Wien, München und Zürich. Das Umsteigen am Brenner entfällt somit.
In den vergangenen Jahren fielen Railjet-Züge häufig aus oder verspäteten sich. Mit dem neuen Modell setzt Südtirol auf stabile, sichere und kontinuierliche Dienste.
Laut Mobilitätsressort entstehen mit der Eröffnung des Brennerbasistunnels im Jahr 2032 weitere neue Chancen für eigenwirtschaftliche Fernverkehrsverbindungen, die ohne öffentliche Zuschüsse betrieben werden können.