Flash-Mobs: Starkes Zeichen für Inklusion

Mit zwei stimmungsvollen Flash-Mobs am 24. November und in Meran am 29. November hat das Special Olympics Team Südtirol in Bozen ein sichtbares Zeichen für gelebte Inklusion gesetzt. Die Aktionen fanden im Vorfeld des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember statt und machten zugleich auf die vom 2. bis zum 6. März 2026 in den Abruzzen geplanten Nationalen Winterspiele von Special Olympics aufmerksam.

Die Flash-Mobs wurden in der sogenannten Unified-Form ausgerichtet, bei der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam auftreten. „Wir tanzen gemeinsam und sind damit ein Beispiel für das gelebte Miteinander auf Augenhöhe. Alle sind gleich, niemand ist gleicher!“, betonte Martha Stocker, Präsidentin des Special Olympics Teams Südtirol. Genau diese Botschaft entspreche dem Kernanliegen des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen.

Stocker erinnerte zudem an die beeindruckenden Leistungen der Südtiroler Athleten bei den letztjährigen Welt-Winterspielen: „Wie viel Menschen auch mit kognitiver Beeinträchtigung sportlich leisten können, haben wir eindrucksvoll erlebt. Unsere vier Athleten sind mit insgesamt sechs Medaillen nach Hause gekommen. Sie haben ihr Bestes gegeben und wurden dafür entsprechend gefeiert.“ Für die kommenden nationalen Winterspiele in den Abruzzen rechnet das Südtiroler Team mit rund 30 Teilnehmenden.

Special Olympics fördert sportliche Fähigkeiten von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung seit Jahren gemeinsam mit Vereinen an der Basis. Die diesjährigen Flash-Mobs wurden in Zusammenarbeit mit Claudia Cantisani von der UISP in Bozen und Nadia Bozza von Only Dance in Meran erfolgreich umgesetzt.

„Wir leisten unseren Beitrag im sportlichen Bereich und sehen uns als Teil einer Gemeinschaft von Vereinen, die sich für gesamtgesellschaftliche Inklusion einsetzen“, erklärte Stocker weiter. Ein zentrales Anliegen bleibe dabei die Arbeitsintegration sowie die Unterstützung für ein eigenständiges Leben, das weit über selbstständiges Wohnen hinausgehe. „Wir wissen aber auch, dass wir auf einem guten Weg sind und vieles von engagierten Pionieren bis heute vorangebracht wurde.“

Foto © Special Olympics Südtirol