Gesellschaft
Brixen: Zwei Dealer festgenommen
03.12.2025
Ende November haben die Carabinieri von Brixen im Rahmen einer gezielten Drogenkontrolle über 2,2 kg Kokain beschlagnahmt und zwei junge Männer festgenommen.
An der Mautstelle Klausen der A22 hielten die Carabinieri einen Ford Focus an. Im Fahrzeug des Fahrers B. E. (Jahrgang 1998, wohnhaft in Brixen) war ein Block hochreinen Kokains mit einem Bruttogewicht von 1,128 Kilogramm versteckt. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung fanden die Carabinieri weitere 79 Gramm Kokain, eine Präzisionswaage, Verpackungsmaterial und Bargeld.
Gleichzeitig wurde ein Audi A3 angehalten, der vermutlich als „Kurierwagen” diente. Im Fahrzeug befanden sich K. E. (Jahrgang 2001, wohnhaft in Brixen) sowie eine Person, die nichts mit dem Drogenhandel zu tun hatte. Bei der Durchsuchung der Wohnung von K. E. wurden Notizbücher und Quittungen gefunden, die auf die Buchhaltung des Drogenhandels zurückzuführen sind. Im Keller waren zudem weitere vakuumverpackte Kokainpäckchen mit einem Gesamtgewicht von über einem Kilogramm versteckt.
Insgesamt beschlagnahmten die Carabinieri 2,2 Kilogramm Kokain, Bargeld, Waagen und diverses weiteres Material. Die beiden Männer wurden wegen Verstoßes gegen Art. 73 DPR 309/90 festgenommen, in das Gefängnis von Bozen überführt und der Justizbehörde überstellt.
„Die Beschlagnahmung von über zwei Kilogramm Kokain ist ein besorgniserregender Indikator für eine steigende Nachfrage und einen steigenden Konsum dieser Substanz in unserer Region”, so Giuseppe Specchio, Kommandant der Carabinieri-Kompanie Brixen. Er erinnert nicht nur Drogenhändler, sondern auch Endverbraucher daran, welche Auswirkungen bereits ein gelegentlicher Konsum auf die Gesundheit und die Gesellschaft haben kann. „Abgesehen von den verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen wird der persönliche Konsum von Betäubungsmitteln gemäß Art. 75 des DPR 309/90 mit sehr strengen Verwaltungsstrafen geahndet. Die vom Präfekten angeordneten Maßnahmen beschränken sich nicht nur auf eine Geldstrafe, sondern wirken sich direkt und langfristig auf das soziale und berufliche Leben aus: Dazu zählen die Aussetzung oder das Verbot, Dokumente wie den Führerschein (Aussetzung bis zu drei Jahre), den Waffenschein, den Reisepass oder die Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer zu erhalten. Zudem können die Sanktionen zum Entzug der Fahrerlaubnis (gemäß Art. 120 der Straßenverkehrsordnung) führen und die Verpflichtung nach sich ziehen, sich einem langwierigen und kostspieligen Verfahren bei der örtlichen medizinischen Kommission zur Feststellung der Fahrtauglichkeit zu unterziehen.
“Diese Risiken”, so Specchio, “sollten nicht unterschätzt werden.” Sicherheit sei eine gemeinsame Verantwortung. “Die Polizei wird ihren Teil dazu beitragen, indem sie Drogenhändler aufspürt und festnimmt. Aber auch die Gemeinschaft muss ihren Teil dazu beitragen, indem sie die Nachfrage verringert und jede verdächtige Aktivität unter der einheitlichen Notrufnummer 112 meldet.“