Biathlon: Dorothea Wierer sichert sich den Gesamtweltcup – Junioren-EM abgebrochen

Am heutigen Samstag (14. März) hat sich Dorothea Wierer beim Weltcup-Finale in Kontiolahti (Finnland) zum zweiten Mal in Folge den Sieg im Gesamtweltcup gesichert.

Es blieb bis zum Schluss spannend: Bis zum letzten Schießen sah es danach aus, als ob Dorothea Wierer die große Kristallkugel noch aus der Hand geben würde. Ihre Widersacherin Tiril Eckhoff aus Norwegen lag nach dem dritten Schießen in Führung, Wierer lag auf dem 14. Platz. Doch bei der letzten Schießeinlage patzte Eckhoff gleich dreinmal, während Wierer eine Strafrunde laufen musste. Auch wenn die Norwegerin auf der Loipe noch an Wierer vorbeizog und sich einen Platz vor Wierer auf Rang 10 klassierte, waren die Würfel gefallen: Dorothea Wierer holte sich im letzten Rennen der Saison die große Kristallkugel – und das zum zweiten Mal in Folge.

Der Sieg im Verfolgungsrennen ging an die Französin Julia Simon, die Azzurra Lisa Vittozzi holte Bronze. Federica Sanfilippo aus Ridnaun kam mit 4 Schießfehlern auf Rang 40.

Die für Sonntag geplanten Staffelrennen wurden aufgrund der Coronakrise abgesagt, genauso die für kommende Woche geplanten Weltcuprennen. Dass die Internationale Biathlon Union IBU den Weltcup nicht früher abgebrochen hat, hat weltweit für Empörung gesorgt; auch Athleten, u. a. Dorothea Wierer, hatten öffentlich Kritik geäußert.

Die Junioren-EM in Hochfilzen wurde indes nach zwei Renntagen ebenfalls abgebrochen. Sie waren aus Wipptaler Sicht bis dahin äußerst erfolgreich verlaufen: Wie berichtet holte Patrick Braunhofer aus Ridnaun im Einzelbewerb Bronze, im Sprint belegte er den 11. Platz.