In der Biogasanlage der Biogas Wipptal GmbH wird Wirtschaftsdünger, der in der Milchwirtschaft anfällt, vergärt und ein Teil des Gärrestes zu hochwertigem Dünger aufbereitet. Mit dem derzeit größten Dekarbonisierungsprojekt Südtirols strebt der Betrieb das nächste innovative Ziel an.
Anfang April stellte die Biogas Wipptal GmbH dem Präsidenten des nationalen Bauernverbandes Confagricoltura und Vize-Präsidenten des europäischen Bauernverbandes COPA, Massimiliano Giansanti, das Umweltprojekt und die neue Unternehmensstrategie vor. Auch Vertreter der Gemeinde Pfitsch trafen sich im April mit den Betreibern zu einem Informationsaustausch, wo auch Bedenken von Bürgern angesprochen wurden. Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ hat dem Erker die Fragen zukommen lassen, die sie in der Bevölkerung gesammelt und an die Betreibergesellschaft weitergeleitet hat. Im vollen Wortlaut veröffentlicht der Erker auch die schriftlichen Antworten der Biogas Wipptal GmbH.
1) Wäre die Biogas Wipptal bereit, eine öffentliche Veranstaltung zu organisieren, um alle Fragen der Bevölkerung zu beantworten?
Gerne ist Biogas Wipptal bereit, das Projekt und seine Nebenprojekte der Öffentlichkeit zu präsentieren.
2) Welches Gas wird in der Biogas Wipptal produziert. Wie gefährlich ist es für Anrainer, Umwelt und Bahnverkehr?
Grundsätzlich wird kein Gas produziert, sondern vorhandenes Biogas, welches wie bisher aus dem Fermentationsprozess entsteht, separiert und gereinigt. Biogas enthält neben einem überschaubaren Anteil von Nebengasen ca. 52 Prozent Methan und 44 Prozent natürliches CO2. Beide Gase werden verwertet und aufbereitet. In Europa ist es üblich, dass das CO2 nach seiner Abtrennung vom Methan in die Atmosphäre abgelassen wird, weil es in unbehandelter Form einen geringen Wert hat. Biogas Wipptal ist eine der ersten Biogasanlagen, welche dieses Gas verwertet und regionalen Lebensmittelproduzenten zur Verfügung stellt. Methan ist zwar entzündbar, jedoch besteht unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften kaum Brandgefahr. CO2 hingegen hat Eigenschaften, die zur Brandbekämpfung eingesetzt werden, sodass von keiner Gefahr auszugehen ist.
3) Welche Zusatzmaterialien zur Produktion des Gases werden verwendet? In welchem Verhältnis werden sie beigemengt und woher kommen sie?
Für den Fermentationsprozess werden keine Zusatzmaterialen oder andere Gase eingesetzt. Da der aus der Fermentation gewonnene Dünger Bio zertifiziert ist wird jeglicher Einsatz von Additiven untersagt und dessen Einhaltung regelmäßig überprüft. Für die Abkühlung von BioLNG auf seine Idealtemperatur von -164° C wird aus ökonomischen Gründen vielfach flüssiger Stickstoff eingesetzt. Biogas Wipptal hat es sich jedoch zum Ziel gesetzt, einen geschlossenen Kreislauf herzustellen und auf den Einsatz von Stickstoff zu verzichten. Es entsteht eine der ersten Anlagen, die das BioLNG mittels mehrfacher Komprimierung und Expansion auf die gewünschte Temperatur abkühlt.
4) Wie viel Prozent des Gases wird bei der Herstellung, Lagerung, Transport und Betankung in die Atmosphäre freigesetzt?
Es ist üblich, dass bei der Biogasaufbereitung je nach eingesetzter Technologie, Methanverluste in einer Größenordnung von ca. 0,5 Prozent entstehen. Im Fall von Biogas Wipptal werden dank des Kohlendioxidabscheidungssystems keine Methanemissionen in die Atmosphäre freigesetzt. In der Lagerphase treten Emissionen nur dann auf, wenn der Speicher nicht wie vorgesehen periodisch entleert wird. Die Transportphase von BioLNG unterliegt denselben Unfallrisiken wie andere Kraftstoffe wie Benzin und Diesel. Bei der Betankung könnten Emissionen nur im Falle einer Panne auftreten. Sollte dies der Fall sein, würden die Sicherheitseinrichtungen in Betrieb gehen, um einen Gasaustritt zu verhindern. Grundsätzlich kann man festhalten, dass, wie kürzlich von ISPRA (Institut für Umweltschutz und Forschung) berichtet, die anaerobe Vergärung von Viehgülle zu einer maßgeblichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen führt. Nachweislich gelangt weniger Ammoniak, Methan und CO2 in die Atmosphäre als bei traditioneller Viehhaltung konventioneller Milchbetriebe als auch bei der Produktion von Bio-Milch.
5) Wie viel Gas wird produziert? Wo und wie sicher wird es gelagert?
Es werden jährlich rund 4.200 Tonnen BioLNG produziert. Zur Veranschaulichung ist dies das Tankvolumen von rund 30 LKWs am Tag. Das flüssige Bio-Methan wird in drei vakuumisolierten Lagertanks unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen gelagert.
6) Kann es in so einer Anlage zu Unfällen kommen und welche Folgen hätte das für das Wipptal? Gibt es Beispiele von Unfällen in anderen Anlagen und wer haftet für Dritte bei einem Unfall?
Alle gesetzlichen Sicherheitsvorschriften werden von der Biogas Wipptal GmbH eingehalten. Das flüssige Methangas ist in seiner reinen Form nicht brennbar. Erst eine bestimmte Mischung mit Sauerstoff kann zum Brand führen, d. h. die Lagerung bzw. der Transport sind nicht gefährlich. Ein Beispiel ist der Vorfall im Sadobre-Gelände, wo durch einen technischen Defekt eine komplette Tankfüllung ausgetreten ist. Um bei technischen Vorfällen gerüstet zu sein und die Gefahren für Menschen und Umwelt zu vermeiden, steht die Biogas Wipptal mit den Feuerwehren des Bezirks, insbesondere mit der Feuerwehr Wiesen, in Kontakt, um spezielle Informationsschulungen und Ausbildungen zu organisieren.
7) Wie oft und wohin wird das Gas transportiert? Wie sicher sind diese Transporte für die Anrainer? Wo werden die Lkws betankt?
Biogas Wipptal verfolgt die Strategie, eine möglichst große Menge des Bio LNG an Großabnehmer abzutreten. Da ein Gastransport mittels Tanksattelzug eine Kraftstoffmenge von ca. 30 LKW abtransportiert, kann ein Anstieg des Verkehrsaufkommens maßgeblich eingeschränkt werden. Durch die Partnerschaft mit Lidl Schweiz AG sind solche Tanktransporte derzeit in die Schweiz und Deutschland geplant.
8) Wie viele firmeninterne LKWs (Fercam) können täglich bei der betriebsinternen Tankstelle betankt werden?
Bei einer täglichen Öffnungszeit von 15 Stunden würden ca. 3 LKWs pro Stunde betankt werden. Die Anzahl der firmeneigenen LKWs mit LNG Antrieb: FERCAM mit ca. 40 LKWS; Transbozen Logistik GmbH mit ca. 15 LKWs.
9) Reicht die lokale Ressourcenverwertung auch in Zukunft für diese Anlage aus?
Ja absolut, denn im Wipptal gibt es ca. 400 Milchbauern mit ca. 10.400 GVE. Derzeit bestehen ca. 90 Liefervereinbarungen mit Landwirtschaftsbetrieben mit ca. 4.000 GVE. In Vollbetrieb der Anlage kann die Gülle und der Mist von ca. 8.200 GVE vergoren bzw. verarbeitet werden.
10) Wie viele der über zwei Millionen Lkws, die jährlich über den Brenner fahren, werden mit Gas betrieben und wie viele sollen es in Zukunft sein?
Leider ist es nicht möglich, von den 2,3 Mio. LKWs, die über den Brenner fahren, die gasbetriebenen LKWs zu identifizieren, da es diesbezüglich noch keine elektronische Erhebung gibt. Laut einer Studie von IVECO sind 2020 ca. 4 Prozent der LKWs mit LNG Antrieb ausgestattet und wird bis 2030 auf 10 Prozent ansteigen.
11) Warum ist es nicht gelungen alle Landwirte bei der Biogas einzubinden?
Behördliche Bauverzögerungen haben dazu geführt, dass man den Landwirtschaftsbetrieben keine konkrete, terminliche Sicherheit bieten konnte. Die sich daraus entwickelte finanzielle Schieflage hat zusätzlich eine gewisse Unsicherheit unter den Landwirten verbreitet. Leider ist es nicht gelungen, die Entscheidungsträger des Milchhof Sterzing vom ökonomischen Potential der Biogas Wipptal zu überzeugen. Dies hat dazu geführt, dass die übrigen Mitglieder einseitig informiert wurden und die nachweislich positiven Auswirkungen auf Klima und Umwelt nie zur Geltung kamen. Dabei ist unweigerlich der Eindruck entstanden, dass man in Biogas Wipptal vor allem einen Gegner als eine Chance gesehen hat. Ein Umstand, den wir sehr bedauern.
12) Wird das Verhältnis von Großvieheinheiten zu bestehenden Agrarfläche von den Landwirten eingehalten und wird dies kontrolliert?
Um einen ehrlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, müssen sich die Landwirte an die EU-Gesetze halten und die vorgeschriebenen Ausbringungsmengen einhalten. In Südtirol werden vom Gesetzgeber je nach Höhenlage der Weideflächen 2,5 GVE je Hektar zugelassen. Die Durchschnittswerte liegen je nach Landesteil bei ca. 2,7 bis 2,9 GVE je Hektar, wodurch der vom Land vorgeschriebene Viehbesatz um ca. 0,2 bis 0,4 GVE/ha überschritten wird. Offizielle Zahlen dazu liegen uns jedoch nicht vor. Wenn man von «ausgewogenen Verhältnis» oder «nachhaltigem Viehbesatz» spricht, ist es wichtig, einen Blick auf die EU-Gesetzgebung zum Schutz unseres Grundwassers zu werfen. Die EU erlaubt gemäß EU-Nitratrichtlinie einen maximalen Stickstoffausstoss von 170kg je Hektar und Jahr. Dieser Grenzwert gilt im Übrigen auch für den Obstbau und dem Einsatz von Kunstdünger. Wenn man den vom Land Südtirol vorgegebenen Grenzwert von 2,5 GVE in Stickstoffausstoß je Hektar umrechnet, wird klar, dass der in Südtirol zulässige Viehbesatz mit einen Stickstoffausstoß von über 300kg/ha den EU-Grenzwert fast um den doppelten Wert überschreitet. Die Situation wird durch das EU-weite Ausbringungsverbot von Flüssig-organischen Dünger bei einer Hangneigung von über 15% weiter verschärft, denn die für die Ausbringung geeignete Flächen werden damit um weitere 40 Prozent eingeschränkt. Ein Nährstoffüberschuss ist daher bereits bei einem vergleichsweisen niedrigen GVE-Besatz vorprogrammiert. Obwohl Hanglagen in Berggebieten bei der Berechnung des Viehbesatzes eine übergeordnete Rolle spielen, um den Nitrateintrag ins Grundwasser zu vermeiden, werden sie im Südtiroler GVE-Gesetz nicht berücksichtigt.
13) Gibt es ein Problem der Überdüngung der Agrarflächen?
Definitiv. In den Regionen Wipptal, Vinschgau und Pustertal reichen die Flächen nicht aus, um Mist und Gülle homogen auszubringen, damit kein Nitrat ins Grundwasser gerät. In den Obstbauregionen besteht dasselbe Problem durch den intensiven Einsatz von Kunstdünger, wodurch auch hier die Grenzwerte im Grundwasser regelmäßig überschritten werden. Biogas Wipptal kann in der Milchwirtschaft die Auswirkungen abmildern aber nicht beseitigen. Eine langfristige Strategie der GVE-Reduktion und der gleichzeitigen Sicherung von Arbeitsplätzen ist das Gebot der Stunde und wird unsere Politik wohl noch vor große Herausforderungen stellen.
14) Betrifft das alle Landwirte im Wipptal?
Wenn man die unter Punkt 12 erwähnten Vorschriften betrachtet, ist das Problem flächendeckend.
15) Bleibt nach der Vergärung in der Anlage der Stickstoff in der Gülle?
Der in der Gülle und Mist vorhandene Stickstoff wird über die anaerobe Vergärung umgewandelt und bleibt im Gärrest in etwa gleichen Prozentsatz vorhanden. Da dieses fermentierte Produkt die Nährstoffe erst im Boden durch Mineralisierung aktiviert, erfolgt keine Auswaschung in das Grundwasser. Der Gärrest ist nahezu geruchlos und bei einer Verwendung der neuen Ausbringungstechnik (Schleppschuh) werden die Emissionen um 60 Prozent verringert.
16) Wie viel Prozent des Überschusses an Dünger wurden bis jetzt in andere Gegenden des Landes abgegeben?
2017 wurden ca. 6.000 Tonnen verarbeitet, 2018 waren es ca. 16.000 Tonnen,
2019 ca. 11.500 Tonnen, 2020 rund 6.000 Tonnen (Umstrukturierung der Anlage).
17) Hat sich der Stickstoffanteil in den Agrarflächen der Mitglieder der Biogas verbessert? Gibt es dazu Messungen?
Der Stickstoffanteil in den Böden war bis jetzt nur mit aufwändigen Bodenanalysen möglich. Ob diese Werte von den Landwirten erhoben wurden, wissen wir nicht. Es liegen uns erste Ergebnisse einer Treibhausgasbilanzierung vor, welche durch das österreichische Forschungsinstitut Strateco ausgearbeitet wurden. Im Abschlussbericht geht hervor, dass Milchbetriebe, welche der Biogas Wipptal angeschlossen sind, eine um bis zu 20 Prozent niedrigere CO2-Bilanz aufweisen als bei herkömmlicher Milchproduktion. Unter Berücksichtigung der modernen Ausbringgeräte, welche Biogas Wipptal seinen Bauern kostenlos zu Verfügung stellt, wird der CO2-Fußabdruck sogar um bis zu 50 Prozent reduziert. Biogas Wipptal bleibt seiner Innovationskraft treu und wird ab Sommer 2021 den weltweit ersten Bodensensor zum Einsatz bringen, welcher den Nährstoffgehalt in Echtzeit erfasst. Mit diesem Gerät wird es dem Bauer erstmals möglich sein, den Zustand seiner Böden noch am selben Tag der Düngung genau zu kennen, sodass er nur die Menge an Nährstoffen ausbringen kann, die auch tatsächlich notwendig ist. Ressourcen und Grundwasser werden geschützt.
18) Hat sich seit der Errichtung der Biogas Wipptal die Grundwasserqualität im Wipptal verbessert? Gibt es dazu Messungen?
Diese Frage kann nur vom Amt für Gewässerschutz beantwortet werden. Da die Anlage voraussichtlich erst Ende 2021 in Vollbetrieb gehen wird, werden eventuelle positive Auswirkungen erst in den nächsten Jahren sichtbar bzw. messbar werden.
19) Ist es marktstrategisch der richtige Weg für die Landwirtschaft im Alpenraum, eine zu intensive Tierhaltung zu betreiben und den Gülleüberschuss durch eine Biogasanlage zu entsorgen oder wäre es sinnvoller, eine nachhaltige, dem Einzugsgebiet angemessene Milchproduktion anzustreben?
Grundsätzlich wird an einem Management der anfallenden Nährstoffe durch Mist und Gülle kein Weg vorbei führen. Wenn man von Nachhaltigkeit spricht, wird es dabei wichtig sein, sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen des Südtiroler Landesgesetzes mit bis zu 2,5 GVE/ha anzulehnen, sondern an die EU-Nitratrichtlinie. Damit wird klar, dass aus Sicht der EU der Südtiroler Milchviehbestand flächendeckend nahezu halbiert werden müsste, um eine ausgewogene und flächenbezogene Milchwirtschaft zu erreichen. Tatsächlich ist aber die gesamte Lieferkette der Südtiroler Milchproduktion, beginnend beim Bauern bis hin zu den Milchhöfen und deren Vertriebsorganisation, auf diesen viel zu hohen Wert eingestellt. Ein Problem, welches an den Südtiroler Grenzen nicht Halt macht und auch unsere Nachbarländer beschäftigt. Biogas Wipptal kann dieses Problem nicht alleine lösen. Durch die Zusammenarbeit mit der Obstwirtschaft (ca. 20.000 ha Obstanbaufläche), die den Bedarf der Nährstoffe in Form unseres organischen Düngers hätte, zur Zeit aber chemische Dünger einsetzt, könnte das Problem gelöst werden.
20) Ist der Qualitätsanspruch in den Köpfen der Kunden durch eine teilweise zu intensive Viehhaltung gefährdet? Könnte sich dies in Zukunft negativ auf den Milchpreis auswirken?
Die Biogas Wipptal hat keinen Einfluss auf die Größe der Betriebe, die Milchqualität und den Milchpreis. Sie trägt einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz bei und verbessert somit das Image der Landwirte. Was wir heute aber in Zeiten der immer lauter werdenden Diskussion rund ums Thema Klimawandel bereits erkennen können, ist der Ruf nach mehr Transparenz in Bezug auf die CO2-Bilanz von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette. Ähnlich wie es bei Fahrzeugen und Treibstoffen bereits der Fall ist, werden in Zukunft wohl auch auf Lebensmittelverpackungen Informationen zum CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln zu finden sein. Milch mit einem nachweislich um ca. 50 Prozent niedrigeren CO2-Ausstoß, wie sie die Mitglieder der Biogas Wipptal derzeit produzieren, erfreut sich zunehmend an Interesse. Internationale Standards, wie ISCC-Plus, haben schon damit begonnen, Lieferketten einiger Lebensmittelproduzenten genau auf deren Treibhausgasbilanz zu durchleuchten. Biogas Wipptal hat als erstes Südtiroler Unternehmen eine freiwillige Analyse nach ISCC Plus Standard bereits in Auftrag gegeben.
21) In welcher Größenordnung wurde diese Anlage mit öffentlichen Geldern subventioniert?
950.000 Euro vom Amt für Energieeinsparung, 288.000 Euro für den Grundankauf, 1.920.000 Euro Förderung der EU für das Life Projekt – aufgeteilt auf Kellerei Tramin, Universität Bozen, Universität Turin, Fa. Zunhammer (Ausbringungssystem), Fa. Rota Guido srl und Biogas Wipptal GmbH.
22) Kann die Anlage ohne Subventionen laufen?
Die Anlage kann und wird ohne Subventionen laufen.
23) Was kann die Biogas Wipptal für die Ökobilanz beitragen?
Die Biogas Wipptal GmbH ist als Betrieb das derzeit größte Dekarbonisierungsprojekt Südtiols und kann einen negativen CO2-Fussabdruck von ca. 12.000 Tonnen CO2 im Jahr aufweisen. Sollte es gelingen, die landwirtschaftlichen Betriebe des Wipptales für den Klimaschutz zu sensibilisieren, wäre eine zusätzliche Einsparung von jährlich 25.000 Tonnen an CO2 möglich.