Politik
SVP: „Wie hoch sind die Kosten?“
13.08.2021
Bei der letzten Freienfelder Gemeinderatssitzung wurde u. a. eine Anfrage zur Sportzone „Blieger-Stadion“ in Freienfeld behandelt. Fraktionssprecher Alfred Sparber ersuchte darin die Gemeindeverwaltung um eine Kostenaufstellung für die Sportzone seit den Anfängen im Jahr 2004.
Bereits im November 2020 hatte die SVP eine Anfrage zu diesem Thema gestellt, aufgrund der umfangreichen Bearbeitungsschritte konnte diese jedoch erst jetzt beantwortet werden.
„Die Kostenschätzung für das Projekt A, welches 2004 vom Gemeinderat genehmigt wurde, setzt sich aus 1,8 Mio. Euro Baukosten, 92.000 Euro für Unvorhergesehenes, 370.000 Euro für technische Spesen, 193.000 Euro MwSt. auf die Arbeitsleistung, 73.000 Euro MwSt. auf technische Spesen, 452.000 Euro für den Grundankauf zusammen; insgesamt 3,022 Mio. Euro“, teilte Bürgermeisterin Verena Überegger mit und erklärte, dass die Kostenschätzung für das Projekt, welches 2013 vom Gemeinderat genehmigt wurde, nach Grundablöse, Realisierung der beiden Spielfelder und des Parkplatzes wie folgt beträgt: Baukosten 2, 445 Mio. Euro, 122.000 Euro Unvorhergesehenes, 15.000 Euro Entschädigungen, technische Spesen und MwSt. 150.000 Euro, und MwSt. auf die Arbeitsleistung 250.000 Euro. Die Gesamtkosten für das Projekt würden sich somit auf 2,995 Millionen Euro belaufen.
Auf die zweite Anfrage, wie hoch die gesamten Kosten für die Sportzone seit dem Baubeginn im Jahr 2004, im Detail jene für die Grundablöse, Planungsspesen, Platz, Tribüne, Service-Gebäude, Varianten, Photovoltaik-Anlage, Einrichtung, Kegelbahn, ect. seien, erklärte die Bürgermeisterin, dass die Kosten für das 1. Baulos 831.000 Euro betrugen, 424.000 Euro Grundablöse, 2. Baulos (Arbeiten Service-Gebäude Außengestaltung): 254.000 Euro für Planungskosten, 1, 08 Mio Baumeisterarbeiten, 215.000 Euro Spengler- und Zimmermannsarbeiten, 260.000 Euro Elektro-Arbeiten und Beleuchtungsanlagen, 210.000 Euro für Schlosserarbeiten, 330.000 Euro thermohydraulische Anlage, 100.000 Euro Tischler-Arbeiten, 65.000 Euro mobile Wand, 110.000 Euro Kegelbahn, 35.000 Euro Einrichtung Theke und Kühlanlage, 27.000 Euro Küche, 27.000 Euro Tischler-Arbeiten Bar, 27.000 Euro Raumausstattung Bar, 29.000 Euro Außengestaltung und Begrünung, Die Gesamtkosten würden bei 2,772 Mio Euro liegen. Weitere Kosten seien durch die Verlegung der Kühlleitung (3.000 Euro), Inspektion Wärmerückgewinnung (7.000 Euro), Einrichtung Büro (9.000), Ankauf Bodenreinigungsgerät (4.000 Euro) und Ergänzungsarbeiten im Elektro-Bereich (3.000 Euro) entstanden.
Zur Frage, wie sich die bis dato getätigte Finanzierung zusammensetze, erklärte Überegger, dass 750.000 Euro Euro aus einem Landesbeitrag stammen, weitere 550.000 Euro seien Artikel-5-Gelder, 886.000 Euro Artikel-3-Gelder, Darlehen aus Rotations-Fond 270.000 Euro, 1,55 Mio. Darlehen, wobei die Finanzierung der Photovoltaik-Anlage in den oben genannten Beträgen enthalten sei. Nachdem sie erst seit Jänner 2019 in Betrieb ist, könne aufgrund der kurzen Laufzeit die effektive Rendite noch nicht quantifiziert werden, so Überegger. Zu den finalen Kosten für die Ausarbeitung des Business-Plans und die Spesen für die Ausschreibung der Konzession, erklärte die Bürgermeisterin, dass der Auftrag zur Erstellung eines Business-Plans für den Restaurant- und Bar-Betrieb im Jahr 2020 der Firma Ausserdorfer & Partner erteilt worden sei. Die Kosten dafür betrugen 3.300 Euro. Ebenfalls 2020 wurde ein Auftrag an eine Consulting-Agentur für die beiden Ausschreibungen in Höhe von 17.000 Euro vergeben. Die Kosten für den Austausch des Kunstrasen betragen 387.000 Euro. Noch ausstehende Kosten betreffen die Errichtung eines Beach-Volleyball-Platzes an. Auch zur Konzessionserteilung gebe es Neuigkeiten. Zwar sei ein Angebot eingegangen, die Konzession konnte jedoch aufgrund fehlender Unterlagen nicht erteilt werden, so Überegger.