Italien: Kein Lockdown für Ungeimpfte - Entscheidung zu Skigebieten

In Italien wird es keinen Lockdown für Ungeimpfte nach österreichischem Vorbild geben. Einen solchen hat Walter Ricciardi, Berater des Gesundheitsministeriums in Rom, am Mittwoch (17. November) ausgeschlossen. Die Staat-Regionen-Konferenz berät heute über die Aufstiegsanlagen.

„Wir brauchen keinen Lockdown für Nicht-Geimpfte. Österreich hat sich dafür entschieden, weil es mit der Impfkampagne im Rückstand ist und eine zehnmal höhere Inzidenz hat als wir“, so Ricciardi. Seine Prognosen für Weihnachten: Das Feste werde in diesem Jahr „beschaulicher sein als 2020“.

Mehr als 86 Prozent der italienischen Bevölkerung über 12 Jahren haben mittlerweile mindestens eine Dosis des Covid-Impfstoffs erhalten. 3,2 Millionen Italienern wurde bereits die Booster-Impfung verabreicht. Wie Ricciardi betonte, sei die aktuelle Zahl von 7 Millionen ungeimpfter Italiener allerdings noch zu hoch.

In Südtirol wird derzeit indes an einer neuen Verordnung gearbeitet, die einschränkende Maßnahmen wie FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und Verschärfungen in roten Gemeinden mit hoher Inzidenz und niedriger Impfrate vorsieht. Mit dem Wechsel Südtirols in eine gelbe Zone kommt die allgemeine Maskenpflicht im Freien ohnehin wieder zurück.

Bei der heute stattfindenden Staat-Regionen-Konferenz wird hingegen darüber beraten, ob Aufstiegsanlagen auch in orangen und roten Zonen geöffnet bleiben.